Nächster bedeutender Baustein für das Kulturprojekt – Förderung durch den Bund

Spatenstich für die Freitreppe © Almut Elhardt
Spatenstich für die neue Freitreppe an St. Maria im Kapitol v.l.n.r. Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität, Architekt Prof. Ulrich Coersmeier, Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker am heutigen Dienstag, 29. März 2022, den Neubau einer Freitreppe in der Innenstadt gewürdigt. Gemeinsam mit Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität, Eva Herr, Leiterin des Stadtplanungsamtes, sowie dem planenden Architekten Prof. Ulrich Coersmeier gab die Oberbürgermeisterin das offizielle Startsignal für die Realisierung dieses wichtigen Vorhabens im Projekt Via Culturalis.  

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Die Freitreppe an St. Maria im Kapitol ist der nächste, bedeutende Baustein für die Via Culturalis. Das Kulturquartier gewinnt hiermit an seinem südlichen Auftakt eine neue Qualität im öffentlichen Raum – mit spannendem Blick auf die romanische Kirche und zum nördlichen Pendant, dem Kölner Dom. Alle Kölner*innen und Gäste der Stadt erwartet eine neue Perspektive auf diese besonderen 800 Meter und die über 2000 Jahre Stadtgeschichte, die unsere Kulturachse ausmachen. 

Details zum Bundesförderprojekt

Durch die neue Freitreppe wird künftig ein großzügiger Aufgang zum römischen Kapitolshügel geschaffen. Die angrenzenden Bereiche der Pipinstraße werden umgestaltet. Im Ergebnis werden so der südliche Auftakt des Kulturquartiers Via Culturalis und der stadträumliche Bezug zum nördlichen Auftakt mit dem Kölner Dom gestärkt. Hochwertige Materialien sowie neue Blickbezüge erhöhen die Qualität im öffentlichen Raum und machen die Via Culturalis als Quartier zunehmend erlebbar.  

Die Baumaßnahme wird im Rahmen des Bundesprogramms "Nationale Projekte des Städtebaus" durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro mit einem Förderanteil von rund 1,3 Millionen Euro.  

Details zur Baumaßnahme

Die sanierungsbedürftige Stützwand zwischen Pipinstraße und der Zufahrt zum Lichhof wurde abgebrochen und wird durch eine neue Freitreppe ersetzt. Die Stufen der geplanten Treppenanlage werden passend zum historischen Umfeld als Blockstufen aus Grauwacke ausgeführt.  

Mit Beginn der Arbeiten wurden bereits die Garagen vor dem Nordchor der Kirche entfernt. Damit öffnet sich der Blick auf St. Maria im Kapitol. Die entstandenen Freiflächen werden mit Natursteinkleinpflaster neu befestigt.  

Im Zuge des Neubaus der Treppenanlage erfolgt auch eine Umgestaltung der Pipinstraße zwischen Hermann-Joseph-Platz und Heumarkt. Radfahrende in Fahrtrichtung Rhein fahren zukünftig ausschließlich über einen Schutzstreifen auf der Fahrbahn und werden hinter dem Knotenpunkt Heumarkt/Am Malzbüchel über eine Rampe auf die Deutzer Brücke geführt. Damit erhalten Fußgänger*innen mehr Platz auf dem vorhandenen Gehweg. Darüber hinaus wird die Fahrbahn der Pipinstraße im Knotenpunkt Heumarkt/Am Malzbüchel aufgrund großer Schäden im Vollausbau saniert.  

Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für November 2022 geplant.  

Rahmen und Ausblick

Mit einer erneuten Bundesförderung über 5,5 Millionen Euro setzt die Stadt Köln die nächsten Bausteine des ambitionierten Vorhabens Via Culturalis um. Neben der Freitreppe St. Maria im Kapitol wird die Gürzenichstraße neu gestaltet. Im Förderzeitraum bis 2024 gilt es zudem, das Kulturquartier weiter zu etablieren und erlebbar zu machen. So werden zum Beispiel im Sinne einer Ausstellung im öffentlichen Raum die Bauzäune der vielzähligen Bauprojekte in der Altstadt einheitlich gestaltet.

Mit dieser Ausstellung, aber auch über die Via Culturalis-App und -Internetseite (www.viaculturalis.cologne) werden bis 2024 interessante Inhalte aus den Themenfeldern Stadt, Kultur und Geschichte redaktionell miteinander verbunden und für die Stadtöffentlichkeit bereitgestellt. Mit den gestalteten Baustellenzäunen an St. Maria im Kapitol wird diese im Frühjahr 2021 auf der Domtreppe initiierte Ausstellung "Via Culturalis" fortgesetzt. So geben sich die bauliche Aufwertung und inhaltliche Vermittlung des Kulturquartiers ebenbürtig die Hand.

ÜBER DIE VIA CULTURALIS Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit