Kräne für Stahlbauteile werden aufgebaut
Auf der Baustelle für das "MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln" (MiQua) werden am Montag und Dienstag, 6. und 7. März 2023, zwei Kräne zur Anlieferung der nächsten Stahlbauteile stehen, die die Fortsetzung des Hochbaus im April vorbereiten.
Ein 80 Meter hoher Turmdrehkran mit 61,5 Meter langem Ausleger, der bis zu 40.000 Kilo Material tragen kann, wird aufgestellt. Dazu bedarf es eines kleinen mobilen Krans, der die Teile für den großen Kran auf die Baustelle hievt. Für beide werden bereits die erforderlichen Betonpolster erstellt, die Unterkonstruktion vorbereitend montiert.
Der Aufbau des Stahltragwerks für die Fassade des künftigen Museums besteht aus insgesamt vier Bauabschnitten. Zwei Bauabschnitte sind nahezu fertiggestellt, der dritte war vom gekündigten Unternehmen noch begonnen worden. Ende November 2022 wurde das neue Stahlbau-Unternehmen beauftragt, das bereits Ausbesserungsarbeiten an den schon verbauten Bauteilen ausgeführt hat, wie etwa die Behebung von Transportschäden, die bei der Montage durch den vorherigen Stahlbauunternehmer aufgetreten sind.
Jedes der 21 Rauten-Elemente ist eine Spezialanfertigung mit eine Beschichtung gegen und für optimalen Brandschutz. Sieben werden im Gebäudeinneren, 14 außen verbaut. Das spätere Gebäude wird aus vier Ebenen mit einer pyramidenförmigen Dachkonstruktion bestehen. Im Gebäudeinneren sind sieben weitere Rauten-Elemente vorgesehen, durch die Besucher*innen später hinunter in die Archäologie blicken können wie zum Beispiel in das jüdische Kultbad, die Mikwe und auf die Synagoge.
Die Länge der einzelnen Rauten variiert zwischen fünf und 15 Metern, eine Raute wiegt zwischen neun und 22 Tonnen. Die Stahlelemente werden später in der davorliegenden Fassadenebene mit transparenten und transluzenten, bedruckten Glaspaneelen und Bruchsteinen aus der archäologischen Ausgrabung versehen.