Ende 2025 wollen wir den Umbau beginnen

Wir wollen im vierten Quartal 2025 mit der Sanierung des Römisch-Germanischen Museums beginnen. Dazu suchen wir per europaweiter Ausschreibung zunächst ein Generalunternehmen, das die Bauleitung für uns übernimmt. Das möchten wir möglichst im dritten Quartal 2025 beauftragen. Bevor wir die Ausführung vergeben und der Baubeginn erfolgen kann müssen wir unter anderem die Ausführungsplanung und Leistungsbeschreibung aller Gewerke erstellen, Angebote prüfen und werten sowie die Kosten kontrollieren. 

Der Rückbau im Innenbereich des Museums, inklusive der Schadstoffe, ist seit dem ersten Quartal 2024 abgeschlossen. Die Baustelleneinrichtungsfläche wurde umgebaut und der Bauzaun mit einem ansprechenden Layout gestaltet. Die Zeit bis zum Baubeginn unserer Hauptmaßnahme nutzen wir, um weitere Arbeiten wie den Rückbau des Estrichs im Obergeschoss des Museums durchzuführen. Außerdem ziehen wir die erforderliche Betonsanierung des Gebäudes vor, so dass die Risiken aus dem Gebäudebestand für das Generalunternehmen auf ein Minimum beschränkt werden. 

Blick von oben auf den Innenhof der Dombauhütte © Jennifer Rumbach
Blick vom Dom auf die Dombauhütte mit der Baustelle für die Decke der Dombauhütte

Bereits 2022 starteten wir die erforderlichen Abdichtungsmaßnahmen der benachbarten Decke über der Dombauhütte sowie die Sanierung einer Trafostation. Beim Öffnen der Decke wurden Schäden entdeckt, die nicht nur eine Schadstoff-, sondern auch eine Betonsanierung erforderlich machen.

Über der Dombauhütte und der Trafostation auf dem Roncalliplatz liegt eine "Röhbaudecke". Diese enthält im Inneren Hohlräume aus Pappröhren. Erst nach Freilegung der Tragstruktur konnten wir eine Untersuchung durchführen. Dabei haben wir entdeckt, dass die komplette Deckenstruktur aufwändig statisch verstärkt werden muss. Die gesamte "Sanierung vor der Sanierung" wollen wir im zweiten Quartal 2025 abschließen. Der Betrieb der Dombauhütte kann aufrechterhalten werden und muss nicht ausgelagert werden.

Und so könnte es einmal im neuen Museum aussehen

Alle Details in den innenarchitektonischen Entwürfen sind als Anmutung zu verstehen. Details, die etwa die Exponate und Wandgestaltungen betreffen, sind in ihrer endgültigen Ausgestaltung dem Museum überlassen und können abweichen.  

Visualisierung des Museums nach der Generalsanierung, Museum vom Roncalliplatz aus gesehen © Allmann Wappner Architekten
Visualisierung des Museums nach der Generalsanierung

Der städtische Rat hatte im Februar 2024 die Generalsanierung des Römisch-Germanischen Museums beschlossen. Es steht unter Denkmalschutz, hat zwei Geschosse und wurde 1974 über einem Bunker aus der Zeit des Zweitens Weltkrieges errichtet. Den inneren Rückbau sowie die Sanierung der Decke über der benachbarten Dombauhütte und einer Trafostation, die unmittelbar ans Museum angrenzen, haben wir bereits vor dem Baubeschluss in Angriff genommen. Dadurch konnten wir viele Erkenntnisse für unsere Kostenberechnung gewinnen. Die Kosten für alle Maßnahmen inklusive dem Innenausbau und dem Rücktransport der ausgelagerten Exponate betragen rund 177 Millionen Euro brutto. In dieser Summe ist ein Risiko-Puffer in Höhe von rund 26 Millionen Euro enthalten sowie ein Generalunternehmer-Zuschlag in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Die reinen Baukosten ohne Nebenkosten für die Museumssanierung und die Sanierung der Decke über der Dombauhütte und Trafostation betragen voraussichtlich rund 80 Millionen Euro brutto.

Was bis zum Baubeschluss geschah

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