Wie können Sie Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl Ihres Kindes stärken?

Suchen Sie dafür einen ruhigen Ort. Nehmen Sie sich Zeit. Fragen Sie zum Beispiel "Wie geht es dir heute?" oder "Wie war dein Tag?" Hören Sie wirklich zu. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es immer zu Ihnen kommen kann - auch bei Problemen.

Loben Sie Ihr Kind für seine Fortschritte - auch für kleine. Zeigen Sie, dass Sie sich mit ihm freuen. Loben Sie Ihr Kind für das Üben. Das geht auch, wenn es noch viele Fehler macht. "Toll, wie du dich angestrengt hast!" Ihr Kind hat dann mehr Lust, weiter zu üben.

Es ist normal, dass es auch mal nicht gut klappt. Jeder Mensch macht Fehler. Keiner kann alles gut. Wir sind trotzdem wertvoll. Erzählen Sie von Ihren Fehlern und Schwächen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es so lieben, wie es ist. 

Ihr Kind darf traurig sein. Fragen Sie, was es braucht. Will es reden, eine Umarmung oder sich ablenken? Machen Sie ihm Mut. Zeigen Sie ihm, was es schon kann.

10 Minuten am Tag Üben sind genug. Fragen Sie die Lehrkraft, was Sie zuhause mit Ihrem Kind üben können. Ihr Kind soll auch Zeit für Hobbies haben.

Diese Übungen können helfen, das herauszufinden:

• Sonnenübung: Ihr Kind malt eine Sonne. In der Mitte schreibt es seinen Namen. An die Strahlen schreibt es, was es gut kann und was an sich mag. Schreiben auch Sie etwas dazu. Hängen Sie die Sonne auf. So kann es sie immer sehen.
• "Drei Dinge, die heute gut gelaufen sind"-Übung: Sprechen Sie jeden Abend mit Ihrem Kind darüber: Was ist heute gut gelaufen? Was hat Ihr Kind gemacht? Was kann es tun, damit das noch öfter passiert? Wenn Ihr Kind schon älter ist, kann es die drei Dinge auch jeden Tag aufschreiben. 
• Stärkentagebuch: Schreiben Sie jeden Tag eine Sache auf: Was hat heute bei meinem Kind gut geklappt? Worüber habe ich mich gefreut? Sie sehen Ihr Kind dann anders. Das merkt dann auch Ihr Kind. 

Lassen Sie Ihr Kind Dinge tun, die es schon kann. Zum Beispiel: Blumen gießen, den Esstisch decken, Gemüse schneiden. Lassen Sie Ihr Kind Neues ausprobieren und helfen Sie erst, wenn es alleine nicht weiterkommt. 

Suchen Sie mit Ihrem Kind zusammen eine Sportart, die ihm Spaß macht. Das kann Sport alleine oder mit anderen sein. Vielleicht gibt es eine AG in der Schule oder einen Verein in der Nähe?

Es tut Ihrem Kind gut andere Kinder zu treffen. Das kann zu zweit, in eine Gruppe oder in einem Verein sein. Ihr Kind merkt dort, dass es gemocht wird, wie es ist.