Die Afrikanische Schweinepest ist eine ausschließlich bei Schweinen vorkommende gefährliche Viruserkrankung, die sich seit einigen Jahren in Osteuropa ausgebreitet hat und in Richtung Deutschland auf dem Vormarsch ist. Menschen oder andere Tiere können sich nicht anstecken.
Am 13. September 2018 wurde der erste ASP-Fall bei Wildschweinen in Belgien bekannt, circa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Der Ausbruch der ASP bei Wildschweinen in Belgien zeigt, dass die Seuche – vermutlich verschleppt durch den Menschen – jederzeit und an jedem Ort in Europa auftreten kann. Oberstes Ziel ist es, den Eintrag dieser Tierseuche in unsere heimischen Wild- und Nutztierbestände zu verhindern. Neben der Jägerschaft und den Schweinehaltern sind auch Privatpersonen gefordert, wenn es darum geht, die Einschleppung der ASP nach Deutschland zu verhindern.
Insbesondere Touristen, Saisonarbeiter oder Spediteure sollten keine Produkte vom Schwein oder Wildschwein aus den betroffenen Gebieten nach Deutschland mitbringen. Das Virus wird direkt über Tierkontakte oder indirekt, zum Beispiel über Lebensmittel (insbesondere Salami, roher Schinken, alle Rohwursterzeugnisse, rohes Fleisch –auch tiefgekühlt) von infizierten Tieren übertragen. Unachtsam entsorgte Reste von virushaltigem Reiseproviant können auch in geringen Mengen ausreichen, um die Seuche einzuschleppen. Solche Speisereste müssen daher immer ordnungsgemäß - das heißt für Haus- und Wildschweine nicht zugänglich - entsorgt werden.
Da das Virus außerordentlich lange ansteckungsfähig bleibt, kann es auch durch Gegenstände wie beispielsweise Transportfahrzeuge, Schuhwerk, Kleidung und Jagdtrophäen weiter verbreitet werden.