Mehr als 1.000 Zusagen mit Mitteln des Landes NRW im Jahr 2020

Die Stadt Köln konnte im vergangenen Jahr – trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie – Förderzusagen für insgesamt 1.073 Wohnungen mit Mietpreisbindung und Belegungsbindungen für Haushalte mit Wohnberechtigungsschein erteilen (Vorjahr 2019: 1.139 Wohnungen). Es handelt sich dabei um 19 Bauprojekte mit 657 Neubauwohnungen und um weitere 417 Wohnungen, bei denen Fördermittel nach der sogenannten Modernisierungsrichtlinie im Wohnungsbestand mit einer Mietpreisbindung und Belegungsbindung bewilligt wurden.

Für die Jahre 2019 bis 2022 erhält die Stadt Köln insgesamt ein Globalbudget von 95 Millionen Euro jährlich auf der Grundlage der Zielvereinbarung zwischen der Stadt Köln und dem Land NRW zur Umsetzung des mehrjährigen Wohnraumförderprogramms. Durch landesweite Überhänge aus dem Vorjahr konnte das Gesamtbudget 2020 – wie auch in 2019 – auf 108,1 Millionen Euro aufgestockt werden. Da dieses Gesamtbudget zur Bewilligung nicht ausreichte, wurden weitere Mittel in Höhe von rund 39,8 Millionen Euro vom Land zugewiesen. Das Gesamtvolumen betrug insoweit 147,9 Millionen Euro.

Mit diesen Mitteln konnten Wohnungen mit einer Mietpreisbindung erstellt werden. Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein haben damit die Möglichkeit, sich durch eine abgesenkte Miete das Wohnen in Köln leisten zu können,

sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Umwelt, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln. 

Außerdem konnte eine Vielzahl von unterschiedlichen Projekten umgesetzt werden, insbesondere auch neue Mietwohnungen für spezielle Zielgruppen, wie etwa für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohnungen.

Diese Wohnungen wurden barrierefrei im Sinne der Wohnraumförderungsbestimmungen errichtet. Nahezu alle Wohnungen werden über einen Aufzug erschlossen sein. In den Jahren 2006 bis 2020 konnten insgesamt 11.675 Mietwohnungen mit Mietpreisbindungen und Belegungsbindungen gefördert werden. Das ergibt einen Jahresdurchschnitt von rund 778 Wohneinheiten. In den letzten fünf Jahren wurden durchschnittlich 975 Wohnungen pro Jahr gefördert. Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich somit fort und es werden vermehrt neu geförderte, mietpreisgebundene und belegungsgebundene Wohneinheiten geschaffen. Die Akquise von Projektentwicklern, die bereit sind, sich in Köln in den geförderten Wohnungsbau einzubringen, wird durch das Amt für Wohnungswesen seit Jahren begleitet und vorangetrieben.

Fördermittel zur Modernisierung wurden für bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, der Sicherheit, der Digitalisierung und des Wohnungsumfelds, für die Klimaverbesserung, den Abbau von Barrieren sowie für sonstige Instandhaltungsmaßnahmen eingesetzt. Dabei wurden auch Wohnungen zeitgemäß saniert.  Durch diese Maßnahme stehen solche Wohneinheiten nun weitere 20 Jahre dem Wohnungsmarkt – für Haushalte mit Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein A – preisgünstig zur Verfügung.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit