Vorgezogene Maßnahme zwischen Eigelsteintorburg und Dagobertstraße

Gemäß Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt plant die Verwaltung Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung am Eigelstein mit Ausweisung des Eigelstein als Fußgängerzone. Ein entsprechendes Gesamtkonzept wird derzeit erarbeitet. Als vorgezogene Maßnahme zur Verbesserung der Bedingungen für Passanten in der derzeitigen Pandemie-Situation wird das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung den Abschnitt des Eigelstein zwischen Eigelsteintorburg und Dagobertstraße kurzfristig als Fußgängerzone einrichten. Lediglich an Werktagen ist der Lieferverkehr im Zeitraum zwischen 6 und 11 Uhr zugelassen. Radfahrende sollen den Zonenbereich weiterhin in beiden Richtungen nutzen können. In der Fußgängerzone entfallen die Parkplätze am Fahrbahnrand ersatzlos. Zudem werden die Standorte der auf dem Eigelstein gelegenen Fahrradständer geprüft und angepasst.

Die Arbeiten zur Umsetzung der Fußgängerzone zwischen Eigelsteintorburg und Dagobertstraße beginnen am Montag, 20. Juli 2020, und dauern planmäßig fünf Tage. In erster Linie werden Beschilderungsarbeiten umgesetzt.

Der nordöstliche Ast des Eigelstein, welcher bisher als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Süden ausgewiesen ist, wird zukünftig nur in Fahrtrichtung Greesbergstraße befahrbar sein. Durch die Drehung der Einbahnstraße muss der aus dem Thürmchenswall einfahrende Verkehr in die Greesbergstraße einbiegen. Der enge Kurvenradius kann von größeren Fahrzeugen schlecht befahren werden. Daher wird diesen empfohlen, über die Lübecker Straße zur Greesbergstraße zu fahren.

Der Eigelstein zwischen Dagobertstraße und "Im Stavenhof" wird in Zukunft nur in Richtung Norden befahrbar sein. Außerhalb der Lieferzeiten ist die Dagobertstraße künftig nur noch über diese Verbindung erreichbar.

Die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung am Eigelstein sollen die Aufenthaltsqualität erhöhen, die Situation für den Fuß- und Radverkehr verbessern, das Verkehrsaufkommen reduzieren und eine städtebauliche Aufwertung ermöglichen bei Erhaltung der Erschließung für die Anliegerverkehr (Anwohnende und Geschäfte). Im Zuge der Umsetzung der Gesamtmaßnahme sollen alle bewirtschafteten Kurzzeitparklätze aufgehoben werden.

Wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck an einem Gesamtkonzept für den Eigelstein, damit die Aufenthaltsqualität nachhaltig verbessert wird. Ich freue mich nun sehr darüber, dass wir kurzfristig einen Teilbereich bereits vorgezogen umsetzen können. Somit bekommen die Bürgerinnen und Bürger heute schon einen Eindruck davon, wie der Eigelstein in 2021 aussehen soll: Mehr Platz für zu Fuß gehende, für Radfahrende und für Außengastronomie,

so Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Ausblick

Mittelfristig ist die Ausweitung der Fußgängerzone vorgesehen. Hierzu erarbeitet die Verwaltung derzeit ein Konzept unter Berücksichtigung der verkehrlichen Erschließung, des Ladens und Lieferns und des Bewohnerparkens, das voraussichtlich Ende 2020 der Bezirksvertretung Innenstadt und anschließend den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden soll. Die Umsetzung soll im Jahr 2021 erfolgen. Die Anliegerinnen und Anlieger werden über die Maßnahmen separat benachrichtigt.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit