Stadt Köln und Partner bewerben sich um Landesförderung

Steigende Bevölkerungszahlen, die Überlastung von Infrastrukturen und der zunehmende Druck auf die verbleibenden Siedlungs-, Wirtschafts- und Erholungsflächen sind zentrale Herausforderungen an die Stadt- und Landräume in Nordrhein-Westfalen. Nur im partnerschaftlichen Dialog sind die großen Herausforderungen der Stadtentwicklung, wie zum Beispiel die Organisation von Mobilität oder die soziale Wohnraumversorgung, zu bewältigen. Im Juni 2016 hat das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW (MBWSV) die Großstädte des Landes und ihre Nachbarkommunen mit dem Projektaufruf "StadtUmland.NRW" angeregt, darauf bezogene, regionale Zukunftskonzepte zu erarbeiten.

Der Projektaufruf "StadtUmland.NRW" ist in zwei Phasen unterteilt. In Phase I wurden die Stadtumlandverbünde aufgerufen, ihre Bewerbung zunächst in einer vereinfachten, visuellen Darstellung einzureichen. Ein Auswahlgremium hat acht Stadtumlandverbünde nun für Phase II ausgewählt.

Hierzu zählen die beiden nachfolgend genannten Stadtumlandverbünde mit Kölner Beteiligung:

  • Die "Kooperation Köln und rechtsrheinische Nachbarn". Sie setzt sich aus den Partnern Köln, Leverkusen, Bergisch Gladbach, Rösrath, Troisdorf, Niederkassel, Rheinisch-Bergischer Kreis und Rhein-Sieg Kreis zusammen. Im Fokus dieser Kooperation steht die Ausarbeitung eines Zukunftskonzeptes als gemeinsame "Raumperspektive 2035".
  • Das "Stadt Umland Netzwerk (S.U.N)". Dies ist eine Kooperation der Städte Köln, Bedburg, Bergheim, Brühl, Elsdorf, Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim, Wesseling, Dormagen und Rommerskirchen sowie des Rhein-Erft-Kreises. Ziel des zu formulierenden Zukunftskonzeptes ist die Etablierung neuer Arbeits- und Entscheidungsstrukturen und die Erarbeitung einer Handlungsagenda, mit der das Leitbild für ein Zusammenwachsen in konkrete Projekte übersetzt wird. Dieses soll dann für das „Stadt Umland Netzwerk“ die Richtschnur für die zukünftige Zusammenarbeit darstellen.

In Phase II steht die Ausarbeitung der Zukunftskonzepte im Fokus, wofür den ausgewählten Stadtumlandverbünden jeweils 200.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Die von den Partnern zu erarbeitenden Zukunftskonzepte müssen bis Anfang April 2017 vorgelegt werden.

Die prämierten Preisträger werden dann vom MBWSV in besonderer Weise in Förderprogrammen berücksichtigt. Mit ihnen soll die Weiterentwicklung und Umsetzung der in den Zukunftskonzepten formulierten Projekte unterstützt werden.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit