Drei Projekte erhalten Planungssicherheit bis 2021 – 110.000 Euro jährlich
Die Stadt Köln unterstützt die Filmkultur in Köln mit jährlich 110.000 Euro. Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag, 28. September 2017, beschlossen, diesen Betrag für die Vergabe von Strukturförderungen im Bereich der Filmkultur bereitzustellen. Vorbehaltlich der zukünftigen Haushaltsplanungen werden die Förderungen jährlich für den Zeitraum 2018 bis 2021 zur Verfügung gestellt. Somit erhalten drei ausgewählte Projekte der Freien Szene Planungssicherheit. Es war erstmals eine Antragsstellung über einen Zeitraum von vier Jahren möglich.
Die Strukturförderung Filmkultur erhalten das "Afrika Film Festival Köln" des FilmInitiativKöln e.V. (jährlich 50.000 Euro), das Projekt "Köln im Film" des Köln im Film e.V. (jährlich 25.000 Euro) und "SoundTrack_Cologne" der Televisor Troika GmbH (jährlich 35.000 Euro). Die Strukturförderung Filmkultur hat zum Ziel, bestehende Strukturen mittel- und langfristig zu erhalten, und will anregen, neue nachhaltig wirkende beziehungsweise übergreifende Strukturen zu schaffen. Sie dient der Förderung längerfristig angelegter Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im künstlerischen, Filmkultur vermittelnden, kulturpolitischen oder publizistischen Bereich und wird für klar formulierte Maßnahmen mit einem darzustellenden Nachhaltigkeitseffekt gewährt.
Die Strukturförderung wird alle vier Jahre vom Kulturamt der Stadt Köln ausgeschrieben. Der Beirat Filmkultur unter Vorsitz der Beigeordneten für Kunst und Kultur, Susanne Laugwitz-Aulbach, erarbeitet nach Beurteilung der eingegangenen Bewerbungen Vorschläge zur Vergabe der Strukturförderungen. Es können maximal 50.000 Euro pro Bewerber vergeben werden. Der Ausschuss Kunst und Kultur hatte in seiner Sitzung vom 12. September 2017 den genannten Vorschlägen zur Strukturförderung bereits zugestimmt.
Die drei ausgewählten Projekte wollen die Strukturförderung in den nächsten Jahren dazu einsetzen, wichtige strategische Schritte zur Weiterentwicklung ihrer Vorhaben umzusetzen. Diese können sehr vielfältig ausfallen: Von personellen Neuerungen, über die Schärfung des inhaltlichen Profils und Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit und des Internetangebots, bis hin zu technischen Verbesserungen ist vieles möglich. Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach sieht die Strukturförderung als ein wichtiges Instrument zur Stärkung der Filmkultur an:
Es war richtig, dass wir im Dialog mit der Freien Szene bei der Überarbeitung des Filmkulturförderkonzepts die Laufzeit der Strukturförderung von drei auf vier Jahre verlängert und das Antragsverfahren vereinfacht haben. Die geförderten Projekte erhalten so eine langfristige Perspektive für ihre Arbeit.