Bis Jahresende schafft die Verwaltung weitere Kapazitäten zur Unterbringung
Die Räumung der noch als Notunterkünfte genutzten Turnhallen zur Unterbringung von Geflüchteten geht weiter voran. Neben den bereits geräumten Turnhallen Herler Ring in Köln-Buchheim und Heerstraße in Köln-Zündorf, die dem Schul- und Vereinssport voraussichtlich Ende Oktober wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen werden, hat die Stadt Köln bereits am vergangenen Freitag, 14. Oktober 2016, die Halle am Kolkrabenweg in Vogelsang freigezogen. Damit hat die Stadt bereits 750 Notunterkunftsplätze wieder abbauen können. Ab dieser Woche beginnen in der Turnhalle am Kolkrabenweg die Rückbauarbeiten, die voraussichtlich vier Wochen in Anspruch nehmen werden, so dass die Halle ab Mitte November wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen wird.
Die Reihenfolge, in der Turnhallen geräumt werden sollen, hatte die Verwaltung zuvor mit Politik, Schule und Sport abgestimmt und eine Prioritätenliste vorgelegt. Der Freizug der Turnhalle des Gymnasiums Kreuzgasse in der Vogelsanger Straße steht unmittelbar bevor. Danach folgt entsprechend der erstellten Rangfolge die Halle im Reitweg in Köln-Deutz. Somit würden weitere 400 Notunterkunftsplätze abgebaut.
Wie bereits angekündigt, wird die Räumung der Turnhalle am Niehler Kirchweg etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Für die an diesem Standort untergebrachten alleinreisenden männlichen Geflüchteten stehen voraussichtlich erst ab Ende Oktober neu gewonnene Ressourcen zur Verfügung. Die Stadt Köln hält jedoch weiter an ihrem Ziel fest, auch diese Halle zeitnah freizuziehen.
Aktuell leben 13.452 Geflüchtete in städtischen Unterkünften, davon rund 2.500 in Turnhallen. Nach aktuellem Sachstand plant die Stadt Köln, bis zum Jahresende insgesamt neun bis zehn (von ehemals 27) für die Flüchtlingsunterbringung genutzte Turnhallen wieder für den Schul- und Vereinssport freizugeben. Dies setzt allerdings voraus, dass die Zuweisungen von Geflüchteten das derzeitige Niveau nicht überschreiten.
Die Stadt Köln wird Mitte November wieder zum Sachstand der Turnhallenräumung berichten.