Stadtrat beschließt Abdichtung der Decke über Dombauhütte und Trafostation

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 17. März 2022, die vorgezogene Ausführung und Umsetzung der dringend erforderlichen Maßnahmen zur Erneuerung der Abdichtung der Decke über der Dombauhütte und über der Trafostation der RheinEnergie beschlossen.

Dies betrifft den Durchgangsbereich zwischen Dom und Römisch-Germanischem Museum (RGM) – dieser ist gleichzeitig das Dach über Teilen der Dombauhütte (DBH) und dem Untergeschoss des RGM. Sowohl in die Dombauhütte, die Trafostation der RheinEnergie und in das Untergeschoss des Römisch-Germanischen Museums dringt Wasser ein, das zu erheblichen Feuchteschäden geführt hat.

Die gesamte öffentlich begehbare Fläche zwischen Dombauhütte und Nordseite des RGM muss umfassend saniert und die Abdichtung erneuert werden, um auch das Museum zukünftig von Feuchteschäden frei zu halten. Derzeit ist die Oberfläche provisorisch mit einem Gummiplattenbelag belegt. Der Belag soll die mangelhafte Abdichtung ersetzen und weiteren Wassereintritt verhindern. Dieses Provisorium ist weder optisch der prominenten Umgebung angemessen noch erfüllt es seinen Zweck, da weiterhin Wasser eintritt. Als weitere Schadstellen wurden mangelhafte Anschlüsse an die Entwässerungsrinne zwischen den zwei Baukörpern sowie an aufgehenden Bauteilen (Brüstungsmauer Richtung Lichthof der Dombauhütte) festgestellt. Die Abmessungen der Rinne müssen außerdem größer dimensioniert werden, um nach den anerkannten Regeln der Technik eine auskömmliche Entwässerung der Platzfläche zu ermöglichen.

Die Sanierung der Abdichtung ist Teil der Generalinstandsetzung des RGM und soll bereits vor Beginn der Hauptmaßnahme im Sommer 2022 gestartet und vor Beginn des Weihnachtsmarktes abgeschlossen werden.

Der Durchgangsbereich zwischen Dom und Römisch-Germanischem Museum ist ein stark frequentierter Fuß- und Radweg und die kürzeste Verbindung zwischen Rhein und Roncalliplatz. Aufgrund verschiedener gleichzeitig stattfindender Baumaßnahmen im Domumfeld werden vorhandene Wegebeziehungen stark beeinträchtigt oder entfallen in Gänze. Daher ist es förderlich, diese Nebenmaßnahme der Hauptmaßnahme zeitlich so vorzuziehen, dass sich die erforderlichen Baustelleneinrichtungs- und Baustellenflächen möglichst wenig gegenseitig einschränken und auch der jährliche Weihnachtsmarkt möglichst geringfügig bis gar nicht eingeschränkt wird. So kann für die Bauphase der Hauptmaßnahme RGM dieser Fuß- und Radweg offen gehalten werden. Darüber hinaus besteht dringender Handlungsbedarf, um weitere Schäden und Kosten durch das eindringende Wasser zu vermeiden. Die Kosten für die Sanierung dieses Bereichs liegen bei rund 1,5 Millionen Euro.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit