Radfahrstreifen auf Tel-Aviv-Straße und neue Querungsmöglichkeit
Die Stadt Köln hat am Montag, 15. März 2021, mit den Arbeiten zur fahrradfreundlichen Umgestaltung der Tel-Aviv-Straße begonnen. Damit wird die Netzlücke zwischen den Radfahrstreifen auf der Ulrichgasse und der Neuköllner Straße in Fahrtrichtung Norden geschlossen.
Auf dem Brückenbauwerk der Tel-Aviv-Straße wird der breite Fahrbahnquerschnitt zwischen Ulrichgasse und Kleiner Spitzengasse unter Umnutzung einer der beiden Kfz-Spuren so neu aufgeteilt, dass ein komfortabler 2,50 Meter breiter Radfahrstreifen mit einem Meter Sicherheitsabstand zum fließenden Autoverkehr realisiert werden kann. Der neue Radfahrstreifen mündet im Norden in eine bereits bestehende Radaufstellfläche auf Höhe des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums.
Zum Erreichen dieses Radfahrstreifens wird auf der Ulrichgasse nördlich der Einmündung "Im Dau" eine neue ampelgeregelte Querungsmöglichkeit eingerichtet. Durch die neue Signalisierung werden der Radverkehr in Richtung Tel-Aviv-Straße/Innenstadt und der Autoverkehr in Richtung Severinsbrücke/Deutz zur Freigabezeit des jeweils anderen angehalten. Die neue Fahrspuraufteilung für den Kraftfahrzeugverkehr auf der Ulrichgasse wird durch Pfeilmarkierungen am Boden und Richtungstafeln angekündigt.
Neue Ampelschaltung
- In der Ampelphase 1 haben Kraftfahrzeuge (Kfz) in der Hauptrichtung der Ulrichgasse sowie Radfahrende in Richtung Karl-Berbuer-Platz ein grünes Signal. Radfahrende in Fahrtrichtung City sowie Verkehre aus der Ankerstraße müssen warten.
- In Phase 2 erhalten Kfz in der Hauptrichtung der Ulrichgasse in Fahrtrichtung City sowie Radfahrende in Fahrtrichtung City und Karl-Berbuer-Platz ein grünes Signal und der Kfz-Verkehr in Fahrtrichtung Severinsbrücke/Deutz sowie Verkehre aus der Ankerstraße müssen warten.
- In Phase 3 haben der querende Fußverkehr sowie Verkehre aus der Ankerstraße ein grünes Signal. Dabei wird der Radverkehr in Fahrtrichtung City jedoch direkt an der neuen Ampel angehalten, damit es zu keinen Konflikten mit Kfz in Fahrtrichtung Severinsbrücke kommt. Die Hauptrichtung Ulrichgasse muss dabei komplett angehalten werden.
- In Phase 4 erhalten weiterhin die Verkehre aus der Ankerstraße ein grünes Signal, wobei nun der Kfz-Verkehr in Fahrtrichtung Severinsbrücke angehalten wird und der Radverkehr frei fließen darf. Die Hauptrichtung Ulrichgasse muss weiterhin warten. Auch der Fußverkehr wird nun angehalten.
Kosten und Bauzeit
Die Kosten für die Anpassungen der Ampelanlage und die Markierungsarbeiten belaufen sich auf rund 54.000 Euro. Mit Abschluss der voraussichtlich vierwöchigen Bauarbeiten wird es Radfahrenden möglich sein, die knapp zwei Kilometer lange Strecke der Nord-Süd-Fahrt von der Loreleystraße am Volksgarten bis zur Sternengasse an der Feuerwache auf einer fahrbahnseitigen Radverkehrsanlage zurückzulegen. Die Gegenrichtung folgt in den kommenden Jahren.