Kölner Stadtverwaltung sieht Sperrung für den Autoverkehr vor
Die Stadt Köln plant, im Rahmen des Radverkehrskonzepts Innenstadt die Verkehre am Zülpicher Platz zwischen Hohenstaufenring und Roonstraße neu zu ordnen. Der Abschnitt wird weiterhin von Radfahrenden und der Stadtbahn befahren, soll aber für Autos gesperrt werden. Laden, Liefern und Anfahren der Grundstücke bleibt weiterhin möglich.
In einem ersten Schritt sollen die Kurzzeitstellplätze entfernt und durch Fahrradabstellanlagen in Längsausrichtung und Ladezonen ersetzt werden. So sollen Fußgänger*innen in dem hochfrequentierten Bereich jenseits der Fahrbahn zusätzliche Freiräume gewinnen. Die Zufahrt vom Ring aus soll in diesem Abschnitt des Zülpicher Platzes nur noch Radfahrenden, der Stadtbahn, dem Lieferverkehr (werktags zwischen 6 und 11 Uhr) sowie Anwohner*innen mit Garage vorbehalten sein. Von der Roonstraße aus soll kein Autoverkehr mehr einfahren können. Beschlussgremium ist der Verkehrsausschuss
Den grundsätzlichen Beschluss dazu hatte die Bezirksvertretung Innenstadt 2019 gefasst. Darin wurden allerdings zusätzliche Abbiegebeziehungen am Knotenpunkt Roonstraße/Zülpicher Straße gefordert. Demnach sollten zwei neue Linksabbiegemöglichkeiten geschaffen werden: Aus der Zülpicher Straße in die nördliche Roonstraße sowie aus der Roonstraße in die Zülpicher Straße. Mit der neuen Beschlussvorlage empfiehlt die Verwaltung, darauf zu verzichten, da das Linksabbiegen Risiken für die Verkehrssicherheit berge und deutlich mehr Durchgangsverkehr in der Zülpicher Straße erzeuge.
Zudem soll die Abbiegespur für KFZ vom Hohenstaufenring nach rechts auf den Zülpicher Platz in einen benutzungspflichtigen Radfahrstreifen umgewandelt werden. So wird der Radverkehr nun auch in südlicher Richtung vollständig auf die Fahrbahn verlagert werden. Freiwerdende Flächen jenseits der Fahrbahn zwischen Beethovenstraße und Zülpicher Platz sollen vollständig den Fußgänger*innen zur Verfügung stehen und den Vorgaben des Gestaltungshandbuchs der Stadt Köln gemäß in einen Gehweg umgewandelt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 85.000 Euro.