Multimediale Ausstellung zu Gast im NS-Dokumentationszentrum
Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln zeigt vom 26. April bis 11. August 2024 die Wanderausstellung "Kulturretter:innen" der Kooperative Berlin, die von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium für Finanzen (BMF) gefördert wird. In der multimedialen Ausstellung werden Menschen und ihre Nachfahr*innen aus insgesamt vier Generationen vorgestellt, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, Kultur bis in die Gegenwart gerettet und damit Widerstand geleistet haben. Durch die persönlichen Geschichten von acht Kulturretter*innen schafft die Ausstellung einen interaktiven und zeitgemäßen Zugang zur NS-Geschichte: Die Kulturretter*innen versteckten Diamanten und verteilten heimlich Flugblätter, sie retten Musik vor dem Vergessen, verarbeiten Erinnerungen in Kurzgeschichten und Comics, verwandeln Emotionen in Kunstwerke, erforschen Familiengeheimnisse und verlegen Stolpersteine. Ihre Geschichten machen Geschichte greifbar.
Die Ausstellung macht das Kulturnetz sichtbar, das uns verbindet. Im Nationalsozialismus wurde dieses Kulturnetz stark beschädigt, Kultur wurde zerstört und geraubt, Menschen verdrängt und ermordet. Die Kulturretter*innen haben das zerstörte Kulturnetz an vielen Stellen wieder zusammengefügt, sie sind wichtige Knotenpunkte in diesem Netz.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 25. April 2024, 19 Uhr, sind alle Journalist*innen und Fotograf*innen am Mittwoch, 24. April 2024,11 Uhr, zu einem Pressegespräch mit Fototermin im Konferenzraum des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, Appellhofplatz 23-25, Köln-Innenstadt, eingeladen.
Gesprächspartner*innen sind:
- Dr. Henning Borggräfe, Direktor des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln
- Dr. Ljiljana Heise, Kuratorin
Folgende Kulturretter*innen sind ebenfalls anwesend und beantworten gern Ihre Fragen:
- Eva Weyl, Zeitzeugin
- Oleg Grygorov, Host der Ausstellung
- Emanuel Meshvinski, Komponis
- Nora Hespers, Journalistin