Stadt findet Unterstützung für die großen Herausforderungen

Rund 60 Vertreterinnen und Vertreter von Stadtverwaltung, Politik, Trägern der freien Jugendhilfe, Elternverbänden, Gewerkschaften, Wohnungsgesellschaften, Industrie- und Handelskammer, Unternehmen und weitere Akteure der Stadtgesellschaft trafen sich auf Einladung des Dezernats für Bildung, Jugend und Sport am Donnerstag, 9. Februar 2017, zu einem Kitagipfel. Sie entwickelten gemeinsam Ansatzpunkte und Ideen für die quantitative und qualitative Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung in Köln. Bildungsdezernentin Dr. Agnes Klein zeigte sich im Anschluss zufrieden:

Die sehr engagierte und konstruktive Diskussion hat viele Impulse, Ideen und konkrete Vereinbarungen gebracht. Das gibt uns neuen Schwung für die enorme Herausforderung Kita-Ausbau. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie verbesserte Bildungschancen sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und alle Mühen wert. Deshalb freue ich mich über die breite Unterstützung der Beteiligten.

Es gibt zahlreiche Hürden, damit der Ausbau weiterhin so zügig vorangehen kann wie bisher: Zusätzliches pädagogisches Personal wird benötigt und dafür gute Arbeitsbedingungen, finanzielle Mittel für Investitions- und Betriebskosten sowie mehr geeignete Flächen oder Immobilien für neue Einrichtungen. Gerade hinsichtlich der knappen Flächen in Köln führte der Gipfel zu konkreten Vereinbarungen. Industrie- und Handelskammer zu Köln und Stadt wollen das Potenzial betriebsnaher Kindertagesbetreuung gemeinsam näher ausloten. Auch die Möglichkeit einer Kita an geeigneten Stellen in Gewerbegebieten wird dabei erneut thematisiert. Verstärkte Kooperationen von Kitas und Sportvereinen machten die Teilnehmenden als einen weiteren wichtigen Punkt aus, sowohl in qualitativer Hinsicht als auch bezüglich der multifunktionalen Nutzung von Flächen. Zudem wurde unter anderem eine gezielte öffentliche Werbung um geeignete Flächen und Immobilien mit Plakaten anvisiert. Die Ergebnisse des Kitagipfels fließen in die Beratungen des Jugendhilfeausschusses ein.

Die Stadt Köln hat in den vergangenen Jahren schon einen beachtlichen Ausbau von Kitas realisiert. Seit 2007 hat sich die Zahl der Betreuungsplätze in Kitas und der Kindertagespflege mehr als verfünffacht, rund 100 neue Einrichtungen sind entstanden. Aktuell werden in Köln knapp 13.300 Kinder unter 3 Jahren und rund 30.900 Kinder von drei Jahren bis zur Einschulung betreut. Da die Kinderzahlen in Köln auch bis auf Weiteres rasant steigen, bedarf es weiter Kraftanstrengungen. Fast 90 neue Kitas sind für die nächsten Jahre projektiert, weitere rund 50 Standorte werden benötigt.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit