Planungen für umfassende Arbeiten und barrierefreie Erreichbarkeit laufen
Das Historische Rathaus soll umfangreich saniert und für eine barrierefreie Erreichbarkeit umgebaut werden. Die städtische Gebäudewirtschaft hat das Vorhaben nun den politischen Gremien zur Kenntnis gegeben. Die Mitteilung gibt zunächst einen Überblick über die geplanten Veränderungen und die grundsätzliche Aussage, woraus die Kosten finanziert werden sollen. Die Finanzierung der Baumaßnahmen erfolgt im Rahmen des Wirtschaftsplanes der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln. Die einzelnen Baumaßnahmen der technischen und baulichen Gewerke werden durch die Gebäudewirtschaft derzeit gemeinsam mit verschiedenen Fachplanern vorbereitet und befinden sich in der Planungs- und Kostenermittlungsphase. Zum jetzigen Zeitpunkt können daher noch keine belastbaren Kosten für die Rathaussanierung benannt werden.
Neben erforderlichen Instandsetzungsarbeiten im Hansasaal, in der Piazzetta und im Atrium sind bauliche Maßnahmen für eine bessere Barrierefreiheit vorgesehen. So soll der defekte Fliesenboden im Hansasaal in Abstimmung mit dem Denkmalschutz durch einen adäquaten Parkettboden ersetzt und außerdem die veraltete Medientechnik sowie die Beleuchtungsanlage durch zeitgemäße Technik ausgetauscht werden. Hierdurch wird nicht nur Energie eingespart, sondern zudem die notwendige Flexibilität für unterschiedliche Beleuchtungssituationen geschaffen. Auch die Beleuchtung im Atrium sowie der Piazzetta soll durch aktuelle und hocheffiziente LED-Technik ausgetauscht werden. Die Planung beinhaltet zudem die Sanierung von Starkstromleitungen und die Erhöhung von Balkongeländern im ersten Obergeschoss des Gebäudes auf das gesetzliche Mindestmaß. Im Zuge der Gesamtmaßnahme ist es ebenfalls vorgesehen, das Veranstaltungsmobiliar des Historischen Rathauses neu zu beschaffen.
Zur Verbesserung der Barrierefreiheit für Besucherinnen und Besucher des Historischen Rathauses soll die mobile Bühne in der Piazzetta einer neuen, fest installierten Bühne weichen. Diese soll nicht nur barrierefrei zugänglich sein, sondern auch die Festinstallation von Leitungen, die zurzeit bei jeder Veranstaltung mit Kabelkanälen installiert werden müssen, ermöglichen. Auch die Rednerpulte sollen zukünftig den Anforderungen für eine behindertengerechte Nutzung entsprechen und die Bedienelemente einfach bedienbar sein. Zusätzlich ist geplant, die Pulte mit einem System zur Unterstützung von Schwerhörigen auszustatten, um gehöreingeschränkten Personen die Teilnahme an Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen zu ermöglichen. Der Aufzug zum Muschelsaal wird erneuert und so umgebaut, dass dieser künftig für die Öffentlichkeit nutzbar ist. Der barrierefreie Zugang zum Historischen Rathaus wird sich so künftig für alle Besucherinnen und Besucher sowie die Traugesellschaften enorm verbessern.
Alle Arbeiten sollen nach jetzigem Planungsstand im laufenden Betrieb stattfinden und bis zum Ende dieses Jahres umgesetzt sein. Über die weiteren Schritte wird die Stadt zeitnah berichten.