Ausstellung geht virtuell weiter

Die Ausstellung "Fotografen sehen Köln – Glasnegative 1875-1960 aus dem Rheinischen Bildarchiv Köln" ist noch bis einschließlich Sonntag, 3. September 2023, im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv am Eifelwall zu sehen.

An diesem letzten Ausstellungstag wird es noch einmal zwei besondere Höhepunkte geben, wenn Kuratorin und Leiterin des Rheinischen Bildarchivs, Dr. Johanna Gummlich, jeweils um 11 Uhr und 14 Uhr durch die Ausstellung führt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Das Ende der Ausstellung am Eifelwall bedeutet gleichzeitig den Auftakt der virtuellen Ausstellungsversion auf den Seiten der Deutschen Digitalen Bibliothek. Hier können Besucher*innen unbefristet und von überall auf der Welt virtuell in die Kölner Fotogeschichte eintauchen.

Das Rheinische Bildarchiv ist Kooperationspartner und Datenlieferant der Deutschen Digitalen Bibliothek. Die virtuelle Ausstellung ist im Sinne von Open Access öffentlich zugänglich und umfasst die Bilder der Ausstellung am Eifelwall, Fotografien, die nur im Buch zur Ausstellung veröffentlicht wurden sowie eine Fotodokumentation der Ausstellung vor Ort.

Die Aufnahmen zeigen die Umwälzungen der Gründerzeit, den Einzug der Moderne und den herben Einschnitt, den der Zweite Weltkrieg für Köln bedeutete. Gleichzeitig veranschaulichen sie die rasante technische Entwicklung des Mediums Fotografie, die Auswirkungen der Fototechnik auf die Bildfindung – und wie stark beides das Bild der Stadt in unseren Köpfen geprägt hat.

Ein vielschichtiges fotografisches Porträt Kölns, das zeigt, wie und wofür die historischen Aufnahmen hergestellt und genutzt wurden und welche Spuren die Fotografen auf den Originalnegativen hinterlassen haben, wo erstaunliche Bilddetails zu entdecken sind. Die Ausstellung ermöglicht ebenso, aus einem Verstehen von Materialität der historischen Glasnegative, Rückschlüsse auf den heutigen Umgang mit dem Bildmedium Fotografie zu ziehen.

Die Umsetzung als virtuelle Ausstellung leistete Alina Fleck als Projekt im zweiten Jahr ihrer Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv.

Parallel zur Ausstellung ist im Emons-Verlag das gleichlautende Fotobuch "Fotografen sehen Köln. Glasnegative 1875–1960 aus dem Rheinischen Bildarchiv Köln" von Katja Hoffmann mit Beiträgen von Michael Albers, Nikolaos Choudetsanakis, Alina Fleck, Johanna Gummlich und Hamidullah Habibzada erschienen.

Der opulente Bildband zeigt über 270 größtenteils unveröffentlichte Fotografien aus der Zeit von 1875 bis 1960. Ihnen liegen Glasnegative aus dem Rheinischen Bildarchiv Köln zugrunde, die eine bestechende Qualität haben. Es sind Bilder großer aber auch weniger bekannter Fotografinnen und Fotografen. Die sensible Zusammenstellung ermöglicht eine faszinierende Zeit- und Bilderreise durch das historische Köln, die den Betrachter in den Bann zieht. Texte zur Materialität der Glasnegative informieren über die technischen Möglichkeiten bei der Bildentstehung.

Katja Hoffmann Fotografen sehen Köln Glasnegative 1875–1960 aus dem Rheinischen Bildarchiv Köln

Herausgegeben für das Rheinische Bildarchiv Köln von Johanna Gummlich

Mit ca. 270 Abbildungen

Köln: Emons Verlag 2023

Gebunden mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-7408-1592-9

320 Seiten € [D] 55,00 € [A] 56,60

Originalausgabe

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit