Vortrag über die Bedeutung des Visuellen im NS-DOK

Der renommierte Historiker Professor Gerhard Paul hält am Donnerstag, 12. November 2015, um 19 Uhr im NS-Dokumentationszentrum einen Vortrag über die Bedeutung des Visuellen in unserer Gesellschaft.

Das 20. Jahrhundert war mehr als jedes Jahrhundert zuvor ein "Jahrhundert der Bilder" und folglich ein Jahrhundert der Augen. Fotografie, Film und Fernsehen – allesamt Erfindungen des 19. Jahrhunderts – erlebten ihre Blüte im 20. Jahrhundert. Sie schufen eine eigene Welt des Visuellen, in der Menschen künftig Entscheidungen trafen, einkauften und ihr Verhältnis zu anderen definierten. Der analogen Revolution des ausgehenden 19. Jahrhunderts folgte exakt 100 Jahre später eine digitale Revolution mit weitreichenden Folgen für Arbeit, Information und Freizeit.

Der bildgestützte Vortrag des Flensburger Bildhistorikers und Herausgebers des zweibändigen Kompendiums "Das Jahrhundert der Bilder", Professor Doktor Gerhard Paul, rekonstruiert die Geschichte des visuellen Zeitalters zwischen analoger und digitaler Revolution. Er untersucht zugleich, wie in diesem Prozess Bilder und Bildtechniken nicht nur unsere Perspektiven auf die Welt veränderten, sondern wie diese zunehmend auch zu Waffen in politischen Auseinandersetzungen wurden.

Der Eintritt zur Veranstaltung kostet 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro.

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