Stadt Köln und Deutsche Bahn planen Aufwertung von Tunnelbereich
Die Bezirksvertretung Innenstadt, der Verkehrsausschuss und der Stadtentwicklungsausschuss beraten in den ersten Sitzungen der neuen Ratsperiode die von der Verwaltung vorgeschlagenen Interimsmaßnahmen zur Aufwertung des Tunnels Johannisstraße. Diese stehen in Zusammenhang mit zusätzlichen Maßnahmen der Deutsche Bahn AG.
Nach einer vertieften Prüfung der erforderlichen Sanierungsbedarfe der DB-eigenen Brückenbauwerke im Tunnelbereich Johannisstraße durch die Deutsche Bahn AG, wurde aufgrund der erforderlichen Planungsvorläufe für die Sanierung deutlich, dass der finale Umbau der Brückenbauwerke durch die DB frühestens bis Ende der 2020er Jahre realisiert werden kann.
Durch die stetig steigende Nutzung öffentlicher Nahverkehrsmittel und S-Bahnen wird der Tunnel Johannisstraße stärker als unmittelbare Fußwegeverbindung vom Breslauer Platz in die Altstadt genutzt. Dies erfordert, den über Jahrzehnte vernachlässigten Tunnel jetzt durch ein Bündel an Übergangsmaßnahmen spürbar aufzuwerten, sauber zu erhalten und damit subjektive Angsträume zu beseitigen.
Die Stadtverwaltung und die Deutsche Bahn AG haben mögliche Interimsmaßnahmen fachübergreifend vereinbart und zusammengestellt. Insbesondere sollen eine mit dem Tierschutz verträgliche Taubenvergrämung durch die DB AG, eine neuer Asphaltbelag, eine verbesserte Beleuchtung und eine wirksame Sperrung für den motorisierten Individualverkehr durch die Stadt eine merkliche Verbesserung für die nächsten Jahre im Tunnelbereich bewirken. Mit einem städtischen Finanzvolumen von etwa 446.000 Euro sollen die Defizite vorbehaltlich der notwendigen politischen Beschlüsse kurzfristig behoben werden. Darüber hinaus investiert der Bund aus dem Konjunkturprogramm rund 50.000 Euro, die der DB AG zur Verfügung gestellt wurden, um die Taubenvergrämung bis Ende November 2020 umzusetzen.