Oberbürgermeisterin Henriette Reker stellt ersten Transparenzbericht vor
Bereits sieben Monate nach dem Start erster Projekte liegen erste Erfolge der Verwaltungsreform #wirfürdiestadt vor, die jetzt im Transparenzbericht 2017 (Stand: 31. Dezember 2017) den Ratsgremien vorgestellt werden.
Zu den Ergebnissen gehören beispielsweise ein verlässliches Verfahren zur Beschleunigung der Baugenehmigungsprozesse, die Neuorganisation des Amtes für Verkehrsmanagement voraussichtlich ab April 2018, der Start verbindlicher Leitlinien für Führung und Zusammenarbeit und ein Testbetrieb für einen beschleunigten Vergabeprozess im Verkehrsdezernat sowie für die beschleunigte Besetzung freier Personalstellen im Amt für Kinder, Jugend und Familie.
Der Transparenzbericht informiert zum Sachstand der Reform in den ersten elf Pilotämtern mit den rund 150 Projekten und Maßnahmen, die seit Mai 2017 gestartet wurden. Oberbürgermeisterin Henriette Reker bedankte sich bei der Vorstellung des Berichts vor allem bei den Beschäftigten der Stadtverwaltung:
Die Resonanz bei den Kolleginnen und und Kollegen und ihr breites Engagement für die Verwaltungsreform und die Projekte sind mehr als beachtlich. Die ersten Projektschritte und die bereits erzielten Erfolge sind insbesondere dem großen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen zu verdanken, die mit viel Energie in den Projekten arbeiten – und das zusätzlich zum Tagesgeschäft.
Viele der auf den Weg gebrachten Reformprojekte haben eine Gemeinsamkeit: Neue Prozesse und Verfahren werden zunächst in einzelnen Bereichen erprobt.
Erst wenn wir in den Testumgebungen sehen, dass die neuen Prozesse wirksam sind, führen wir sie dann in weiteren Bereichen ein,
erläuterte Dr. Rainer Heinz, Leiter des Referates für strategische Steuerung im Büro der Oberbürgermeisterin. Er verwies auch darauf, dass Verbesserungen in der Regel zunächst innerhalb der Verwaltung entstehen, bevor sie nach außen sichtbar werden – und damit zu einem spürbar verbesserten Service für die Bürgerinnen und Bürger führen.
Bewährt hat sich in 2017 die Methode, sachlich-inhaltliche Prozesse zu verknüpfen mit umfangreicher Kommunikation und systematischem Veränderungsmanagement unter breiter Beteiligung der Betroffenen. Diese Herangehensweise sowie der stark dezentrale Ansatz von #wirfürdiestadt werden von den Beteiligten positiv bewertet. Dies war auch die einhellige Botschaft der Amtsleitungen aus den ersten elf Pilotämtern in einem Workshop mit der Oberbürgermeisterin Anfang dieses Jahres.
Für 2018 kündigte Oberbürgermeisterin Henriette Reker an, dass die aktuell laufenden Projekte weitgehend abgeschlossen werden. Das ist Herausforderung und Ansporn zugleich,
so Reker.
Eine Stadt verändert sich schließlich nur im Dialog,
so Reker und schätzt deswegen auch die Unterstützung aus der Stadtgesellschaft:
Wir haben den Beiräten aus Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft unsere Pläne vorgestellt. Und sie haben uns ihre Perspektive gespiegelt und ihre Expertise eingebracht. So haben sie uns wertvolle Hinweise für die Umsetzung der Verwaltungsreform gegeben.
Die Erwartungen an schnelle Veränderungen und Verbesserungen in den ersten Monaten mussten zwangsläufig hinter den komplexen Umsetzungsmöglichkeiten zurückstehen,
erklärte Reker und fuhr fort
es dürfe jedoch nicht vergessen werden, dass Veränderungen in einer Großorganisation Zeit brauchen und die Reform nicht alles gleichzeitig stemmen könne.
Reker versicherte:
Die Veränderungen werden Schritt für Schritt weiter gehen. Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind!