© Stadt Köln
Am 23. März 2023 hat der Rat zwei Beschlüsse gefällt, die für unsere internationale Arbeit wegweisend sind: Die Arbeit der Städtepartnerschaften wird konzeptionell auf eine neue Grundlage gestellt. Zudem treten wir der Kampagne "10, 100, 1000 Menschenrechtsstädte und Gebiete bis 2030" des Weltverbandes der Kommunen (UCGL) bei.
In dem Städtepartnerschaftskonzept, das der Rat am 23. März verabschiedete, werden die Werte und Grundpfeiler der kommunalen Außenpolitik Kölns, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, gefestigt.
Damit möchten wir die Relevanz der internationalen Partnerstädte und zusätzlichen Projektpartnerschaften herausstellen. Besonders angesichts der globalen Krisen gewinnt die "Kultur der Kooperation", die mit den Städtepartnerschaften praktiziert wird, zunehmend an Bedeutung. Ziel ist daher auch, die menschenrechtliche Dimension in der internationalen Städtekooperation zu stärken. Dafür werden verschiedene Maßnahmen formuliert.
Beitritt zur Menschenrechtskampagne
© UCLG Committee on Social Inclusion, Participatory Democracy and Human Rights
Zu einen dieser Maßnahmen gehört die Kampagne "10, 100, 1000 Menschenrechtsstädte und Gebiete bis 2030" des Weltverbandes der Kommunen (UCGL). Dieser schloss sich der Rat mit seinem Beschluss am 23. März 2023 an.
Ziel ist, Städte miteinander zu vernetzen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Menschenrechte in ihrem Stadtgebiet umzusetzen und sich gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeiten zu engagieren. Städte wie Barcelona, Utrecht oder Wien hatten sie initiiert.
Mit dem Beitritt kommen wir unserer im Städtepartnerschaftskonzept verankerten Selbstverpflichtung nach, uns zum Thema Menschenrechte international noch stärker zu vernetzen. Auch möchten wir von anderen kommunalen Menschenrechts-Akteur*innen lernen und die eigene innerstädtische Arbeit zum Thema Menschenrechte über die Stadtgrenzen hinaus bekannter machen.
Mitarbeit der Zivilgesellschaft
Die Städtepartnerschaftsfördervereine, Kölner Menschenrechtsorganisationen sowie viele weitere zivilgesellschaftliche Organisationen waren an der Konzeption beteiligt. Es basiert auf dem Auftrag des Rates, das aus dem Jahre 2008 stammende Städtepartnerschaftskonzept neu aufzulegen.
Wir haben 23 internationale Städtepartnerschaften und damit so viele wie keine andere Stadt in Deutschland. Seit August 2024 besteht eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Dnipro.