Internationale Fotoausstellung unter dem Motto "After Stonewall - 50 Years of Pride"

Demonstration von Lesben und Schwulen mit Transparent - RCN Ausstellung 2019 © uenay Ulutuncok/laif
Erste dokumentierte Pride-Demonstration am 26. Juni 1982 in Köln.

Vom 24. Mai bis 4. Juni 2019 fand in der Magistrale des Stadthauses Köln-Deutz eine internationale Fotoausstellung des "Rainbow Cities"-Netzwerks statt.

Das "Rainbow Cities Network" ist ein internationales Netzwerk von Städten, das auf Initiative von Amsterdam, Wien, Turin, Barcelona und Köln gegründet wurde. Die inzwischen knapp 30 Mitgliedsstädte haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich auf kommunaler Ebene für Diskriminierungsfreiheit und Chancengleichheit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgeschlechtlichen und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) einzusetzen.

Das diesjährige Motto der Ausstellung "After Stonewall - 50 Years of Pride" bezieht sich auf die Aufstände im "Stonewall-Inn", einer New Yorker Kneipe in der Christopher Street. In der Nacht zum Samstag, dem 28. Juni 1969, leisteten die Gäste der Kneipe zum ersten Mal Widerstand gegenüber den willkürlichen Razzien der Polizei. Dieser Aufstand symbolisiert den Beginn der weltweiten Lesben- und Schwulenbewegung.

Der Kölner Beitrag zur Ausstellung ist ein Foto, das am 26. Juni 1982 entstand und aus dem Archiv des "Centrum Schwule Geschichte e. V." in Köln stammt. Damals nahmen ungefähr 500 Menschen an der ersten dokumentierten Pride-Demonstration in der Kölner Innenstadt teil, die vom Kölner "Gay Freedom Day" organisiert wurde. 

Die Ausstellung sollte darauf aufmerksam machen, wie sich Menschen in den letzten 50 Jahren weltweit auf unterschiedlichste Art und Weise für eine zunehmende Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt eingesetzt haben. Auch heute müssen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und intergeschlechtliche Menschen noch immer Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren.