Stadt Köln gedachte der Opfer

Am 3. März 2014 jährte sich zum fünften Mal der Tag, an dem das Historische Archiv der Stadt Köln einstürzte und zwei Menschen in den Tod riss. Der Einsturz steht vermutlich im Zusammenhang mit Bauarbeiten an einem unterirdischen Gleiswechselbauwerk der Neubaustrecke der Nord-Süd-Stadtbahn.

Oberbürgermeister Jürgen Roters hat für die Stadt Köln am Einsturzort am Waidmarkt am Montag, 3. März 2014, mit einer Kranzniederlegung der Opfer des Einsturzes gedacht und an die Folgen für Betroffene, Anwohnerinnen und Anwohner sowie das kulturelle Erbe der Stadt Köln und die Stadtgesellschaft erinnert. Verschiedene private Organisationen und Initiativen begleiteten diesen Tag mit weiteren Kundgebungen und Aktionen.

Mit dem Gebäude des Historischen Archivs stürzten über 30 Regalkilometer Archivgut in die Tiefe. Zwei Menschen verloren ihr Leben, über 30 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Schülerinnen und Schüler benachbarter Schulen mussten zeitweise provisorische Schulräume beziehen.

Fünf Jahre danach konnten viele unmittelbare Folgen des Einsturzes zumindest gemildert werden. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sind in ihren neuen Wohnungen "angekommen".

Das Quartier von der Severinstraße bis zum Waidmarkt erholt sich weiterhin von den Beeinträchtigungen, die Schulen sind nach der Grundrenovierung wieder in Betrieb. 95 Prozent der Archivalien sind geborgen und gesichert. Einiges ist bereits restauriert und steht der Wissenschaft wieder zur Verfügung. Eine Teilstrecke der Nord-Süd-Stadtbahn ist in Betrieb genommen worden.

Im Digitalen Historischen Archiv wird regelmäßig eine Liste der Archivalien veröffentlicht, die bereits wieder im Original benutzt werden können.

Übersicht der im Original verfügbaren Archivalien