Naturdenkmal Mittelterrassenkante Köln-Müngersdorf © Stadt Köln

Bei der Terrassenkante in Köln-Müngersdorf handelt es sich um eine zwischen 5 und 15 Meter hohe Böschung, die einen markanten Übergang von der Niederterrasse zur Mittelterrasse darstellt und eine besondere geologische Gestalt und Form aufweist. Die Böschung ist erdgeschichtlich Teil der Terrassenkante der Unteren Mittelterrasse, die hier steil gegen die östlich angrenzende Niederterrasse abbricht. Die Terrassenkante an dieser Stelle lässt deutlich werden, in welchem Maße sich das Rheintal zwischen den Aufschotterungsphasen der Saale-Kaltzeit vor etwa 200.000 Jahren und der Weichsel-Kaltzeit vor etwa 75.000 Jahren eingegraben hat.

Die Terrassenkante verläuft nördlich der Wendelinstraße entlang der Straße Alter Militärring in Köln-Müngersdorf. Der betroffene Bereich in dem dicht bebauten Gebiet ist mit artenreichem Gehölz- und Saumgesellschaften bewachsen. An dem ehemaligen Prallhang des Rheins, dort wo die Böschung besonders steil ist, findet sich teilweise naturnaher Wald. Die Fläche stellt hier ein besonders gliederndes und belebendes Grünelement dar.

In der Großstadt Köln ist die Erdoberfläche weithin durch den Menschen und die Technik geprägt. Die Terrassenkante in Müngersdorf gibt jedoch noch die ursprüngliche Geomorphologie, also die Gestalt und Form der Erdoberfläche vor Ort, zu erkennen.

Daher gilt es, dieses besondere erdgeschichtliche Relikt zu erhalten. Aus diesem Grund hatte der Rat im Jahr 2010 beschlossen, die in ihrer Ausprägung in Köln am besten erhaltene und kaum bebaute Mittelterrassenkante in Müngersdorf sicherstellen zu lassen und die endgültige Unterschutzstellung einzuleiten.

Das Schutzgebiet des Naturdenkmals

aufklappen

Rechtsgrundlage

aufklappen

Schutz des Naturdenkmals - Befreiungen und Ausnahmen

aufklappen

Verordnung mit Karte

aufklappen