
Mpox ist eine seltene, vermutlich vor allem von Nagetieren auf den Menschen übertragene Viruserkrankung. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist selten, aber besonders bei engem körperlichem Kontakt möglich. Dabei erfolgt die Ansteckung durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder zu den typischen Hautveränderungen (zum Beispiel Bläscheninhalt, Schorf) der Mpox-Infizierten.
Die Eintrittspforte sind häufig kleinste Hautverletzungen sowie alle Schleimhäute an Auge, Mund, Nase, Genitalien und Anus, möglicherweise auch der Respirationstrakt (Atemwege). Der Bläscheninhalt beziehungsweise die typischen Pockenläsionen, Veränderungen auf der Haut, enthalten eine besonders hohe Viruskonzentration.
Die typischen Symptome sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten, gefolgt von Hautveränderungen, die sich bläschenartig entwickeln und schließlich verkrusten und abfallen.
Der sichere Nachweis der Erkrankung kann erst ab dem Zeitpunkt des Ausschlags erfolgen. Dabei wird ein PCR-Abstrich des Bläscheninhalts genommen.
Die Mpox-Infektion ist eine meldepflichtige Erkrankung bei der der Name der betroffenen Person angegeben werden muss. Bei Verdacht oder Nachweis werden die Betroffenen durch unser Gesundheitsamt kontaktiert.
Die Fallzahlen der Mpox-Infektionen in Deutschland sind aktuell stark rückläufig. Trotzdem ist der Mpox-Ausbruch international noch nicht beendet und es können auch in Köln weitere Fälle auftreten.