In unserem Zuständigkeitsbereich befinden sich 108 Sportfreianlagen und 4 Sporthallen. 67 der Sportanlagen sind langfristig an Sportvereine vermietet. Zusätzlich gibt es noch viele Schulsportanlagen und vereinseigene Anlagen in der Stadt.

Über das gesamte Stadtgebiet verteilten sich auf den städtischen Sportanlagen 25 Kunstrasen-, 88 Tennen- (Aschen-) und 43 Rasengroßspielfelder. 43 Laufbahnen, 43 Tennisspielfelder, 6 Kunstrasen-Hockeyplätze und 9 Beachvolleyballplätze ergänzen neben vielen Kleinspielfeldern (Basketball, Volleyball, Fußball, Handball) das Sportflächenangebot.
Sie wollen als Verein oder Gruppe eine Sporthalle, einen Fußballplatz oder eine sonstige Sportfreianlage stundenweise buchen? Dann setzen Sie sich bitte mit der zuständigen Sportsachbearbeitung in Ihrem Stadtbezirk in Verbindung.
Wir kümmern uns um Neubau und Sanierung von Sportanlagen bis hin zur Pflege und Unterhaltung von Kunstrasen-, Rasen- und Aschenplätze sowie der Wege- und Nebenflächen. Für die Pflege der städtischen Sportanlagen und einem Teil der Schulsportanlagen sind rund 90 Mitarbeitende zuständig. Davon arbeiten 84 Personen in der Sportstättenunterhaltung vor Ort auf den Sportanlagen und weitere 6 Personen in der Verwaltung.
Pro Jahr werden auf den städtischen Sportplätzen circa 2.500 Tonnen Tennendeckmaterial, 50 Tonnen Tennismehl, 60 Tonnen Sand, 800 Kilogramm Rasensamen und 2,5 Tonnen Düngemittel verarbeitet.
Für die Pflege der vermieteten Sportanlagen sind die jeweiligen Vereine zuständig, wir stehen bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite.
Die Zahl der von Vereinen verwalteten Anlagen stagniert jedoch nach einem zwischenzeitlichen Boom seit einigen Jahren. Die allgemeinen Probleme der Clubs, ehrenamtliche Helfende zu finden, wirken sich auch auf die Platzpflege nachteilig aus.
Ansprechperson für die Pflege und Unterhaltung der linksrheinischen städtischen Sportanlagen
Günter Reeke
Telefon: 0221 / 221-31228
Ansprechperson für die Pflege und Unterhaltung der rechtsrheinischen städtischen Sportanlagen
Markus Völkel
Telefon: 0221 / 221-31214
Ansprechpersonen für die Bäume auf Sportanlagen
Peter Nettler
Telefon: 0221 / 221-31237
Frank Robertz
Telefon: 0221 / 221-35301
Zu unseren primären Aufgaben zählen unter anderem Baumaßnahmen sowie die Weiterentwicklung der Bewegungs- und Sportinfrastruktur. Dies beinhaltet:
- Sportstättenzielplanung
- Bauplanung, -vorbereitung, -abwicklung
- Großprojekte
- Bauunterhaltung (inklusive Hochbau)
- Grundstücksangelegenheiten
- Generalinstandsetzung
Wir beraten und unterstützen die Sportvereine in den Themenbereichen:
- Vereinsbaumaßnahmen, Baubeihilfe und Unterhaltungsbeihilfe
- Pflege von ungedeckten Sportanlagen
- Selbsthilfemaßnahmen, Zuschüsse zu Grundsportgeräten und Pflegegeräten
Durch die Sanierung und den Neubau von Freisportanlagen, stehen Kölns Fußballer*innen nach und nach immer mehr Kunstrasenplätze zur Verfügung. Die Vorteile vor allem gegenüber den alten Ascheplätzen liegen auf der Hand:
- witterungsunabhängige Bespielbarkeit des Kunstrasenbelages
- weniger Verletzungen als auf Aschebelag; bessere Kraftabbauwerte
- weniger Unterhaltungs- und Pflegeaufwand, so entfällt das Linieren vor Spielen komplett, da die Spielfeldlinien in den Belag dauerhaft eingearbeitet sind
- keine Staubimmissionen bei trockenem Wetter
- keine durch den Sportbelag verschmutzten Schuhe und Bekleidung

Wird ein alter Ascheplatz in einen modernen Kunstrasenplatz umgebaut, dann wird in der Regel die gesamte Sportanlage nachhaltig saniert. Einfriedung, Ballfangzäune, Barrieren, Trainingsbeleuchtungsanlage, Spielfeld- und Wegebeläge, Be- und Entwässerung und die Ausstattung werden nach heutigem Stand der Technik erneuert oder instandgesetzt.
Die Sportanlage kann somit wieder langfristig dem Sport zur Verfügung stehen. Die Gesamtkosten summieren sich je nach Größe der Sportanlage auf einen Betrag zwischen 800.000 Euro und 1,2 Millionen Euro.
Noch sind in Köln viele Sportanlagen sanierungsbedürftig und der Bedarf an Kunstrasenplätzen lange nicht gedeckt. Die Entscheidung, welche Plätze als nächste umgebaut werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Maßgeblich ist dabei vor allem der derzeitigen Platzzustand, die Nutzungsintensität (Anzahl der Mannschaften) und nicht zuletzt auch die Lage der Sportanlage im Stadtgebiet.

Viele Sportanlagen grenzen an Wohngebiete. Neben den Vorteilen des Nebeneinanders, wie zum Beispiel kurze Wege zum Sport, die gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigt werden können, kann die Nachbarschaft von unterschiedlichen Nutzungen und Bedürfnissen auch zu Konflikten führen. Hauptstreitthema ist oft der Lärm.
Grundsätzlich sind Sporttreibende wie Anlieger*innen an das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme gehalten. Dieses gegenseitige Verständnis und die Rücksichtnahme gilt es in den Vereinen und in den an die Sportanlagen angrenzenden Wohngebieten zu fördern. Dies geschieht beispielsweise durch die Einbeziehung und Information der Nachbarschaft bei Sportfesten, Turnieren und durch die Öffnung des Sportangebotes für interessierte Anwohnende.
Von sanierten Sportanlagen profitieren nicht nur die Sportler*innen in Köln, auch Böden und Grundwasser werden dadurch nachhaltig geschützt:
- Beseitigung eventuell vorhandener Kampfmittel
- Entsorgung beziehungsweise Abdichtung eventuell vorhandener belasteter Auffüllungen
- Grundwasserneubildung durch Versickerung des anfallenden Niederschlagswassers in den unbelasteten Untergrund
- weniger Flächenverbrauch durch stärkeres Nutzungspotential der Kunstrasenplätze

Wenn in Köln ein Sportplatz saniert wird, dann stehen ganz zu Beginn Bodenuntersuchungen zur Feststellung der Untergrundverhältnisse an. Sportanlagen wurden früher oft auf Auffüllungen (Altablagerungen, Altdeponien, Trümmerschutt etc.) errichtet. Werden Belastungen im Untergrund festgestellt, werden diese im Zuge der Bauarbeiten durch Entsorgung oder Abdichtung der belasteten Erdmassen saniert.
Durch Luftbildauswertungen des Kampfmittelräumdienstes NRW wird außerdem überprüft, ob es im Bereich der Sportanlage einen konkreten Kampfmittelverdacht gibt und eine entsprechende Sondierung des Geländes notwendig ist. Werden Kampfmittel gefunden, werden diese geräumt.
Die auf den Sportflächen anfallenden Niederschläge gelangen über ein Dränage- und Entwässerungssystem in eine unterirdische Kiesrigole, wo das Wasser langsam in den unbelasteten Untergrund versickert und zur Grundwasserneubildung beiträgt. Diese Regenwasserversickerung wird im Rahmen des Bauantragsverfahrens im Vorfeld der Baumaßnahme mit der Umweltbehörde abgestimmt und eine entsprechende Genehmigung eingeholt.
Kunstrasenplätze mit ihrem im Vergleich zu Naturrasen- oder Ascheplätzen sehr strapazierfähigen und witterungsunabhängig bespielbaren Belag, tragen aufgrund ihres hohen Nutzungspotentials zu einem vergleichsweise geringeren Flächenverbrauch bei. Außerdem entfallen bei einem Kunstrasenplatz aufwändige und zum Teil umweltbelastende Pflegearbeiten wie Mähen, Bewässerung und Düngung.
Werden auf Kölner Sportanlagen die in die Jahre gekommenen Trainingsbeleuchtungsanlagen saniert oder neugebaut, so kommt dabei selbstverständlich modernste Beleuchtungstechnik zum Einsatz. Dies bedeutet:
- hohe Energieeffizienz
- helle, gleichmäßige und zielgenaue Ausleuchtung der Sportflächen
- weniger Lichtimmissionen
- Insektenfreundlich durch UV-Filter

Durch die Verwendung von asymmetrischen Planflächenscheinwerfern wird eine hervorragende und gleichmäßige Ausleuchtung der Sportflächen erreicht. Unkontrolliertes Streulicht wird vermieden. Somit wird das erzeugte Licht optimal genutzt und die Umgebung möglichst wenig gestört. Hocheffiziente optische Systeme sorgen für eine kontrollierte Lichtverteilung.
Durch die optimierte Lichtstärkeverteilung wird eine unkontrollierte direkte Emission des Lichts in den Himmel beziehungsweise in die Umgebung wirkungsvoll vermieden. Je Spielfeld werden mit den neuen Flutlichtanlagen vier Scheinwerfer weniger als bisher benötigt.
Der Energieverbrauch für die Trainingsbeleuchtungsanlage reduziert sich dadurch um circa 30 Prozent. Das sind bis zu 4.000 Kilowattstunden pro Jahr und Spielfeld.