Kommunale Gesundheitskonferenz (KGK) Köln

Die Kommunale Gesundheitskonferenz Köln berät Fragen der gesundheitlichen Versorgung in der Stadt, mit dem Ziel der Koordinierung.

Durch Kooperation der an der gesundheitlichen Versorgung Beteiligten wirkt die Gesundheitskonferenz auf ein bedarfsgerechtes, flexibles, qualitätsorientiertes und wirtschaftliches Versorgungsnetz hin.

Sie entwickelt bei Bedarf Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Die Umsetzung der erarbeiteten Handlungsempfehlungen erfolgt unter der Selbstverpflichtung der Beteiligten.

Die Geschäftsordnung der Kommunalen Gesundheitskonferenz Köln finden Sie hier:

Die Konferenz tagt in der Regel zwei Mal pro Jahr. Ihre Mitglieder und deren Stellvertreter*innen werden vom Rat der Stadt Köln namentlich berufen. Der Vorsitz der Kommunalen Gesundheitskonferenz Köln obliegt der/dem Gesundheitsdezernent*in. Die Sitzungen sind grundsätzlich nicht öffentlich.

In der Kommunalen Gesundheitskonferenz Köln sind folgende Institutionen und Vertreter*innen vertreten:

• Amt für die Gleichstellung von Frauen und Männern
• Amt für Kinder, Jugend und Familie
• Amt für Schulentwicklung
• Amt für Soziales, Arbeit und Senioren
• Apothekerkammer
• Arbeitskreis Frau und Gesundheit
• Ärztekammer
• Behindertenvertretung
• Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge und des Patientenschutzes
• Freie Wohlfahrtsverbände
• Gesetzliche Krankenversicherung
• Gesundheitsverwaltung
• Jobcenter
• Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
• Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein
• Mitglieder des für Gesundheit zuständigen Ausschusses des Rates der Stadt Köln (§ 24 Absatz 1 Satz 3 ÖGDG NRW)
• Netzwerk Gesundheitsbildung
• Pflegeversicherung
• Private Krankenversicherung
• Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG)
• Psychotherapeutenkammer NRW
• Renten- und Unfallversicherung
• Selbsthilfegruppen
• Seniorenvertretung
• Stadtsportbund
• Stationäre Einrichtungen der Krankenversorgung
• Stationäre Einrichtungen der Pflege
• Träger ambulanter nichtärztlicher sozialer und pflegerischer Leistungen
• Vertretung der Migrant*innen
• Vertretung queerer Menschen
• Zahnärztekammer Nordrhein

Der bestehende Arbeitskreis Essstörungen wurde mit Beschluss der Kommunalen Gesundheitskonferenz Köln vom 25. April 2005 als Arbeitsgruppe Essstörungen unter dem Dach der Kommunalen Gesundheitskonferenz Köln aufgenommen. In der Arbeitsgruppe tauschen sich Institutionen und freiberuflich tätige Fachkräfte zu fachlichen Themen aus und beschäftigen sich mit Fragen der Weiterentwicklung beziehungsweise Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit gestörtem Essverhalten oder Menschen, die von einer entsprechenden Erkrankung (beispielsweise Magersucht, Bulimie, Binge-Eating-Störung) betroffen sind.

Die Broschüre "Ess-Störungen" beinhaltet Informationen und Hilfsangebote in Köln zum Thema Essstörungen und spricht in erster Linie Betroffene sowie deren Angehörige an. Sie ist jedoch auch für Fachleute eine wertvolle Unterstützung.

Die Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendpsychiatrische Versorgung wurde im November 2014 nach vielen Jahren ihrer aktiven Arbeit unter das Dach der Kommunalen Gesundheitskonferenz Köln aufgenommen. Ihr gehören unter anderem Vertreter*innen der Kölner Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, der Kölner Schulen, der freien Träger der Jugendhilfe, der Kölner Stadtverwaltung, der politischen Parteien, des Landschaftsverbandes Rheinland sowie niedergelassene Kinder- und Jugendpsychiater*innen an.

Sie beschäftigt sich beispielsweise mit der Kooperation zwischen den Versorger*innen der Erwachsenenpsychiatrie und der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Versorgung sowie mit der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit einer psychischen Erkrankung und einer geistigen Behinderung.

Die Kommunale Gesundheitskonferenz kann zum regionalen Planungskonzept (Krankenhausplanung) der Krankenhausträger*innen und der Verbände der Krankenkassen eine Stellungnahme abgeben (§ 14 Absatz 1 des Krankenhausgestaltungsgesetzes Nordrhein Westfalen). Hierzu hat die Kommunale Gesundheitskonferenz die Arbeitsgruppe Krankenhausplanung eingesetzt. Sie bereitet aus Patient*innensicht beziehungsweise aus Betroffenensicht Handlungsempfehlung zu regionalen Planungskonzepten für die Kommunale Gesundheitskonferenz Köln vor.

Der Arbeitsgruppe Krankenhausplanung gehören Vertreter*innen der Selbsthilfe, der Stadt AG Behindertenpolitik, der Migrant*innen, der Seniorenvertretung sowie des Gesundheitsladens Köln e. V. an.

Die Arbeitsgruppe Migration und Gesundheit hat ihre Arbeit vor mehr als 20 Jahren und damit lange vor der Einrichtung der Kommunalen Gesundheitskonferenz Köln aufgenommen. Sie besteht unter anderem aus Vertreter*innen der Migrantenselbstorganisationen, der freien Wohlfahrtsverbände, der Kölner Stadtverwaltung, der politischen Parteien sowie der ambulanten und stationären Einrichtungen. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit gesundheitsbezogenen Themen der Migrant*innen. Sie hat unter anderem mehrere Fachtagungen zum Thema Migration und Gesundheit mitorganisiert, zuletzt die Fachtagung am 25. Juni 2012 zum 20-jährigen Bestehen "Gesundheitsversorgung von Migrantinnen und Migranten in Köln – 20 Jahre AG Migration und Gesundheit in Köln".

Der "Kölner Gesundheitswegweiser für Migrantinnen und Migranten", der Teil des von ihr entwickelten "Kommunalen Gesundheitskonzeptes für Menschen mit Migrationshintergrund in Köln" ist, wurde von der Arbeitsgruppe Migration und Gesundheit herausgegeben und mehrfach aktualisiert. Er wurde auf der Grundlage einer Datenbank weiterentwickelt und zwischenzeitlich in die Datenbank "Soziale Infrastruktur" überführt. Die "Soziale Infrastruktur" wird voraussichtlich bis Ende 2022 den Nutzer*innen zur Verfügung stehen.

Die Selbsthilfe ist eine wichtige und notwendige Ergänzung der professionellen gesundheitlichen Versorgung, die unter dem Dach der Kommunalen Gesundheitskonferenz als Selbsthilfebeirat verankert ist. Das Kernelement der Selbsthilfe ist die Kompetenz der Betroffenen.
Dem Selbsthilfebeirat gehören Vertreter*innen der Selbsthilfe, der Krankenkassen, der Kölner Stadtverwaltung, der politischen Parteien sowie weitere Akteur*innen des Gesundheitswesens an. Er beschäftigt sich mit Themen der finanziellen Selbsthilfeförderung sowie der Weiterentwicklung der gesundheitlichen Selbsthilfe.

Untern dem folgenden Link finden Sie Informationen zur Selbsthilfeförderung:

Seit Februar 2018 tagt die Arbeitsgruppe Gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wieder regelmäßig. Der Arbeitsgruppe gehören Vertreter*innen des Amtes für Schulentwicklung, des Amtes für Kinder, Jugend und Familie, des Gesundheitsamtes, des Sportamtes, des Stadtsportbundes, der Deutschen Sporthochschule Köln, der Kölner Kinderkliniken, der niedergelassenen Kinderärzt*innen, der Gesetzlichen Krankenkassen, der Jugendhilfeplanung und der Sozialraumkoordination an. Um die Zielsetzung und Ausrichtung der Arbeitsgruppe deutlich zu machen, hat sie sich das folgende Leitbild gegeben:
"Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht auf ein bestmögliches motorisch/körperlich, psychosozial/emotional und kognitiv gesundes Aufwachsen."
Das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte und von der Deutschen Sporthochschule zu Köln in Kooperation mit der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf, und der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen durchgeführte Projekt "StuPs - Ein schul- und kommunalbasierter Ansatz zur partizipativen Bewegungsförderung von Grundschulkindern und deren Familie" wird von der Arbeitsgruppe begleitet.

Die Arbeitsgruppe Gesundheit im Alter hat ihre Arbeit im Frühjahr 2018 wieder aufgenommen und tagt seitdem regelmäßig. Ihr gehören Vertreter*innen des Gesundheitsamtes, des Sportamtes, des Stadtsportbundes, der Deutschen Sporthochschule Köln, des Apothekerverbandes, des Regionalbüros für Alter, Pflege und Demenz, der Gesetzlichen Krankenkassen, des Integrationsrates, der geriatrischen Kölner Kliniken, der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, der Selbsthilfe, und der Sozialraumkoordination an. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen. Sie hat am 20. März 2019 den Fachtag für Zahngesundheit und Mundhygiene "Mit Biss ins Alter" durchgeführt.

Die Arbeitsgruppe U 27 besteht aus Vertreter*innen des Gesundheitsamtes Köln, des Landschaftsverbandes Rheinland, des Jobcenters Köln, des Amtes für Kinder, Jugend und Familie, der LVR Klinik Sozialdienst, der Jugendhilfeeinrichtung Stiftung Gute Hand, des Netzwerkes U27/Proberaum und der Alexianer SPZ/Proberaum.
Die folgenden Angebote wurden von der Arbeitsgruppe entwickelt:

• Proberaum: Treffpunkt, Programmangebot, Gesprächsangebote
• Proberaum Worx: niedrigschwelliges, tagesstrukturierendes Angebot
• Plan 27: aufsuchendes Beratungsangebot in elf Kölner Sozialräumen.

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die entwickelten Angebote zu stabilisieren und zu erhalten sowie weitere bedarfsgerechte Angebote für die Zielgruppe zu entwickeln.