Aachener Straße 204, 50931 Köln
Die parkähnliche Gestaltung von Melaten bietet die ideale Umgebung zu meditieren - und zu trauern. Wenn Sie sich genau umschauen, werden Sie außerdem feststellen, dass Sie hier auch viel Überraschendes entdecken können.
Mit der Besetzung durch die Franzosen im Jahr 1794 hielt auch das französische Friedhofswesen in Köln Einzug: 1804 erließ Napoleon das "Kaiserliche Dekret über die Begräbnisse", welches - aus hygienischen Gründen - die Beerdigung innerhalb der Stadtmauern verbot.
Das Gebiet, das Köln daraufhin für seinen neuen Friedhof wählte, war der Melatener Hof, eine Stiftung für Leprakranke an der Aachener Chaussee.
Am 29. Juni 1810 weihte Dompfarrer Michael Joseph Dumont den Friedhof ein.
Zum ersten Mal erwähnt wurde Melaten übrigens Ende des 12. Jahrhunderts.
Karneval und Friedhof
Eine unpassende Verbindung, so scheint es. Aber: das "Sterben gehört zum Leben, Karneval gehört zu Köln" und damit gehört auch der Karneval ein Stück weit auch dorthin, wo der verstorbenen Karnevalisten gedacht wird: zum Friedhof.
Besonders auf Melaten können Sie die Grabstätten vieler Kölner Karnevalsgrößen finden. Ob Willi Ostermann oder Johann Heinrich Franz von Wittgenstein - sie alle haben uns zum Lachen gebracht und uns die Kunst des Feierns vermittelt.