
Wärmepumpen nutzen Umgebungswärme zum Heizen und Kühlen von Gebäuden. Hier wird entweder die Umgebungsluft, das Grundwasser, das Erdreich oder eine andere Wärmequelle genutzt.
Erdwärme ist beständig als Energiequelle vorhanden, da die Temperaturen der oberen Schichten des Erdbodens nahezu konstant sind. Erdwärmepumpen entziehen dem Boden mit Hilfe von Erdsonden oder Erdkollektoren Wärme.
Förderung von Erdwärmepumpen
Wir fördern Erdwärmepumpen im Rahmen des Förderprogramms "Altbausanierung und Energieeffizienz - klimafreundliches Wohnen", da diese besonders energieeffizient und somit klima- beziehungsweise umweltfreundlich sind. Gefördert wird der Einbau von Erdwärmepumpen im Austausch von Heizungsanlagen auf Basis fossiler Energieträger und einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von
- ≥ 4,0 bei elektrischen Wärmepumpen
- ≥ 1,5 bei gasbetriebenen Wärmepumpen
Die Förderung ist abhängig von der Leistung der Wärmepumpe und reicht von 2.000 bis zu 6.000 Euro.
Wenn sie Fragen zu unserem Förderprogramm haben, rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Telefon: 0221 / 221-34344
Telefonische Beratungszeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr
Auch der Staat fördert die Umstellung der Heizung auf Erneuerbare Energien. Für den Einbau einer Wärmepumpe kann man Förderung beantragen, entweder in Form eines Zuschusses vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder in Form eines zinsgünstigen Kredits der KfW-Bank.
Wasserrechtliche Erlaubnis
Für den Einbau und Betrieb von Erdwärmepumpen beziehungsweise Sole/Wasserpumpen (das heißt Erdsonden und Erdkollektoren) benötigen Sie eine wasserrechtliche Erlaubnis, da Bohrungen oder Grabungen in teilweise grundwasserführenden Bodenschichten erfolgen. Aus diesem Grunde wird in einem wasserrechtlichen Verfahren geprüft, inwieweit die Nutzung, Bau und Betrieb der Anlage im Einklang mit dem Schutz des Grundwassers stehen. Dies gilt in besonderem Maße, wenn Anlagen in Einzugsgebieten von Trinkwassergewinnungsanlagen und Wasserschutzgebieten gebaut werden sollen.
Technische Informationen zu Erdsonden und Erdwärmekollektoren
Der Einbau von Erdsonden erfolgt über senkrechte Bohrungen in das Erdreich. In Köln in der Regel von 20 bis zu 35 Meter Tiefe. Angetrieben durch eine Pumpe zirkuliert in dem geschlossenen Rohrsystem der Erdsonde ein Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch. Die Trägerflüssigkeit in der Sonde nimmt die Erdwärme auf und führt sie der Wärmepumpe zu. Reicht eine Erdsonde für die benötigte Wärme des Gebäudes nicht aus, bieten sich mehrer Bohrungen an, um die notwendige Entzugsleistung zu erzielen.
Erdwärmekollektoren werden als Heizschlangen im Erdreich in geringer Tiefe von etwa 1 bis 1,5 Meter verlegt. Auch sie enthalten zur Wärmespeicherung ein Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch.
Wenn Sie Fragen zu Erdsonden und Erdkollektoren haben, rufen Sie und an. Wir helfen Ihnen gerne weiter:
Telefon: 0221 / 221-32774 oder 0221 / 221-34935
Grundwasserwärmepumpen gewinnen die Wärmeenergie aus dem Grundwasser. Hierfür wird das Grundwasser über einen Förderbrunnen gefördert. Nach Entzug der Wärmeenergie wird das ansonsten unveränderte Grundwasser über einen Schluckbrunnen dem Grundwasserleiter wieder zugeführt. Der oberste Grundwasserleiter in Köln besitzt für den Betrieb von Grundwasserwärmepumpen in der Regel ausreichende gute Durchlässigkeitswerte und Grundwassermächtigkeit.
Wasserrechtliche Erlaubnis
Für den Einbau und Betrieb einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe (das heißt Grundwasserwärmepumpe) benötigen Sie eine wasserrechtliche Erlaubnis, da Grundwasser über einen Brunnen gefördert wird. Die Wärmepumpe entzieht dem Wasser Energie und führt sie dem Heizkreislauf des Hauses zu. Das abgekühlte Wasser wird durch einen zweiten Brunnen, den so genannten Schluckbrunnen wieder zurückgeführt.
Wenn Sie Fragen zur Wasser/Wasser-Wärmepumpe haben, rufen Sie uns an.
Wir helfen Ihnen gerne weiter unter: 0221 / 221-20299 oder 0221 / 221-34935
Der Begriff Luftwärmepumpen wird für verschiedene Systeme verwendet:
- Die Luft/Wasser-Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Wärme und erwärmt damit Heizungswasser
- Die Luft/Luft-Wasserpumpe entzieht der Umgebungsluft Wärme und erwärmt damit die Innenluft. Dazu muss das Gebäude über eine entsprechende Heizungs/Lüftungsanlage verfügen
Luftwärmepumpen erreichen oft nur niedrige Jahresarbeitszahlen unter 3 und benötigen somit im Schritt mehr Strom als Erd- oder Grundwasserwärmepumpen zum Heizen, da sie bei niedrigen Lufttemperaturen und gleichzeitig hohem Wärmebedarf der Häuser im Winter nur wenig effizient sind.
Eine Genehmigung zum Einbau ist nicht erforderlich.
Lärmemissionen von Luftwärmepumpen
Bitte achten sie vor dem Kauf und Einbau einer Luftwärmepumpe auf den Schallleistungspegel der Pumpe, der durch verschiedene Komponenten beeinflusst wird. Besonders wenn die Außenluft im Winter wenig Wärmeenergie enthält und der Wärmebedarf der Häuser hoch ist, erhöht sich der Luftdurchsatz der Luftwärmepumpe, Lärmemissionen wirken auf die Umwelt und können Sie und Ihre Nachbarn stören und zu Konflikten führen. Grundsätzlich sind immissionsschutzrechtliche Vorschriften zu beachten.