Die Partnerschaft im Porträt

Die Gründung der Städtepartnerschaft Köln-Kyoto datiert mit Beschluss des Rates der Stadt Köln auf den 21. Januar 1963. Am 29. Mai gleichen Jahres wurde dieser Beschluss beim ersten Besuch einer Kotoyer Delegation in Köln von Oberbürgermeister Theo Burauen, Oberstadtdirektor Max Adenauer und Bürgermeister Gizo Tokayama, Kyoto, gleichsam ratifiziert. 

Goldenes Buch Bürgermeister Kyoto © Stadt Köln
Der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Köln zur Gründung der Städtepartnerschaft

Diesem Akt vorausgegangen, bestanden schon erste Kontakte zur ehemaligen japanische Kaiserstadt auf Ebene der Zivilgesellschaft. Ausschlaggebend für die formale Gründung der Städtepartnerschaft war der Aufenthalt von Studierenden der Akademischen Vereinigung Rheinstein an der Universität zu Köln. Sie haben im September 1962 in Japan am internationalen Hochschuldialog teilgenommen, der sie unter anderem auch nach Kyoto führte. Unter der Leitung von Dr. Rolf Hanstein gewannen die angehenden Akademiker erste Einblicke in die vielfältige und traditionsreiche japanische Kultur. Bei ihren Gastgebern in Kyoto stieß die Kölner Gruppe auf besonders großes Interesse. So hatten Sie bei ihrer Rückkehr den ausdrücklichen Wunsch Bürgermeister Takayamas im Gepäck, zwischen beiden kulturhistorisch bedeutenden Städten im Rahmen einer offiziellen Partnerschaft enger und dauerhaft zusammenarbeiten zu wollen.

War die Idee vom wechselseitigen Kulturaustausch maßgeblich für die Gründung dieser Städtepartnerschaft, ist sie bis heute die stärkste Triebfeder für die lebendigen partnerschaftlichen Beziehungen. 

Bereichert werden diese durch den wechselseitigen und stetigen Jugend-, Sport- und Bildungsaustausch. Aktiv ist auch der Austausch auf der Ebene von Verwaltung und Stadtrat sowie Organisationen der Nicht-Regierungsebene. 

Schwerpunkte der städtepartnerschaftlichen Zusammenarbeit

Kultur verbindet

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Politik, Verwaltung, Verbände, Wirtschaft 

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Bildung, Wissenschaft und Forschung

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Gesundheit und Sport

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Unsere Städtepartnerschaft im Kontext der UN-Nachhaltigkeitsziele

Fünf Ziele, die unsere Städtepartnerschaftsarbeit kennzeichnen

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Kyoto in Köln - Köln in Kyoto

Replik Diogenes Mosaik © C.v. Hoenbroech
Replik des Diogenes-Mosaiks in Kyoto

Die langjährige Freundschaft zwischen Köln und Kyoto hat in beiden Städten sichtbare Spuren hinterlassen.

Schon 1972 überreichten wir unserer Partnerstadt als Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit eine Replik des Diogenes Mosaik. Das Original von zirka 220 n. Chr. wurde 1844 in einem Kölner Gebäude entdeckt und ist heute im Römisch-Germanischen Museum Köln zu sehen. 

Im Januar 1973, also 10 Jahre nach Gründung der Städtepartnerschaft, wurde die Replik auf dem  Rathausplatz in Kyoto offiziell eingeweiht. Der kleinen Feier wohnten bei: Der deutsche Generalkonsul in Kobe, Wolfgang Galinsky, Bürgermeister Funabashi, Stadtratspräsident Ishigami sowie der Leiter der Köln-Kyoto-Gruppe Nagasaburo Matsuda.  

Zum 50-järigen Städtepartnerschaftsjubiläum 2013 wurde von den damaligen Oberbürgermeistern zusammen mit dem Montessori-Kindergarten im Kyotoer Fushimi Kitabori Park ein Freundschaftsbaum gepflanzt. Anlass, diesen Platz fortan offiziell auch als "Freundschaftspark Köln-Kyoto" zu betiteln. 

In Köln ist die japanische Partnerstadt schon seit 1971 im öffentlichen Raum präsent: Anlässlich der Bundesgartenschau schenkte uns Koyto einen japanischen Garten für die Ausstellungsfläche im Rheinpark. Er kann auch heute noch besucht werden. 

Kytoplatz Jubiläum © Deutsch Japanische Gesellschaft e. V.
Der Kyoto-Platz in Köln

Zum 40-jährigen Bestehen der Partnerschaft wurde im Kölner Stadtgarten offiziell ein Lindenbaum gepflanzt, Zeichen für Beständigkeit und Wachstum. 10 Jahre später, zum 50-jährigen Jubiläum, wurde der kleine Platz an der Straßenecke Gereonswall/Kyotostraße offiziell als Kyoto-Platz getauft. Ihn ziert schon seit 1972 eine steinerne Brückenskulptur aus der Partnerstadt als Symbol der Verbundenheit. Mit "Kyotostraße" ist ein Teilabschnitt einer der wichtigstens Kölner Hauptverkehrsadern in Ost-West-Richtung sehr treffend benannt.  

Darüber hinaus findet sich Kyoto durch entsprechende Exponate auch im Japanischen Kulturinstitut sowie im Museum für Ostasiatische Kunst wieder. 

Ein Kurzporträt unserer fernöstlichen Partnerstadt

Shinto Schrein Fushimi Inari © Lydia Klütsch
Der Shinto Schrein Fushimi Inari - "Durch 1000 Tore gehen..."

Die ehemalige japanische Haupt- und Kaiserstadt Kyoto (794 bis 1868) liegt im Südwesten der Hauptinsel Honshu. Berühmt ist sie für ihre historischen und religiösen (Bau-)Denkmäler. Rund 1.600 buddhistische Tempel und 400 Shinto-Schreine, der ehemalige Kaiserpalast und weitere Burgen begründen Kyotos Ruf als kulturelles Zentrum Japans. 17 besondere Stätten hat die UNESCO inzwischen zum Weltkulturerbe erklärt. Von besonderer kultureller Bedeutung ist darüber hinaus die über Jahrhunderte perfektionierte Kunst im traditionellen japanischen Handwerk.

Die Brücke zur Moderne schlagen das Nationalmuseum sowie das National Museum of Modern Art. Das traditionelle Handwerk steht heute neben international agierenden Wirtschaftsunternehmen wie beispielsweise Nintendo, Kyocera und Wacoal

Mit über 40 öffentlichen und privaten Hochschulen zählt Kyoto zu den wichtigsten Bildungsstandorten Japans. Eine Reihe von Zweigstellen ausländischer Kulturinstitute - darunter auch die Vertretung des Deutsch-Japanischen Kulturinstituts sowie des Goethe-Instituts - runden das breite Bildungsangebot ab. 

Internationale Bekanntheit erlangte Kyoto 1997 vor allem als Ausrichter der Weltklimakonferenz. Damals wurde das sogenannte Kyoto-Protokoll (Protokoll von Kyoto zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen) abgeschlossen. Es bindet bis heute vor allem die Industrieländer, ihre  Treibhausemissionen zum globalen Klimaschutz zu reduzieren. 

Im Sinne unserer städtepartnerschaftlichen Verbindung anzumerken ist, dass Kyoto auf Ebene der Zivilgesellschaft partnerschaftliche Kontakte zu Istanbul/Türkei unterhält. 

Internetseite der Stadt Kyoto (Englisch)

Impressionen zur Partnerstadt und den partnerschaftlichen Begegnungen

Kyoto 2017 © City of Kyoto
Empfang von Oberbürgermeisterin Henriette in Kyoto
Japanische Gartenkunst In Kyoto _c _lydia Klütsch © Lydia Klütsch
Japanische Gartenkunst in Kyoto
Empfang OB Kyoto © City of Kyoto
Gruppenfoto: Die Kölner Delegation und ihre Gastgeber
Fuchs-Statue am Fushimi Inari-Schrein © Lydia Klütsch
Fuchs-Statue am Fushimi Inari-Schrein
OB Kyoto © City of Kyoto
Die Kölner Delegation besucht einen der vielen Tempel in Kyoto
Baumplfanzung © City of Kyoto
Baum der Freundschaft - in Kyoto zum 50-jährigen Jubiläum gepflanzt

Unsere Partner*innen in der Städtepartnerschaftsarbeit

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